Essen und Trinken auf dem Camino

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Peter_S55
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Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Peter_S55 »

Hallo,
Ich bin guter Hoffnung dieses Jahr den Camino Frances noch mal gehen zu können. Um mir ein bisschen Mut zu machen fange ich einfach mal ein neues Thema an. Hier wurde ja schon sehr nett über Wein diskutiert, doch da habe ich leider keine Ahnung von.

Als wir das 1. mal den Camino gingen, war eine spanische Speisekarte für uns ein Buch mit sieben Siegeln, da wir solch einen Urlaub in Spanien noch nie gemacht haben. Da gab es oft z.B. eine Aufteilung in:
- Tapas
- Raciones
- Platos Combinados
- Menú del día oder Menú de peregrino.

Okay vom Reiseführer wussten wir das ein Pilgermenü aus meist Vorspeise (plato primero) und Hauptspeise (plato segundo) sowie Nachtisch, Brot, Wein oder Wasser besteht. Zusammengerechnet recht günstig, da im Preis alles enthalten. Also haben  wir erst mal nur das genommen. Erst später haben wir gemerkt, das auch andere Wahlmöglichkeiten durchaus satt machen konnten oder besser waren. Gekocht habe wir in den Herbergen nicht, lieber haben wir die Zeit genutzt uns im Ort umzuschauen. Zu Hause wird bei uns ja nur gekocht, also erst mal so etwas wie im Urlaub genießen.

Zurück zum Menú: Die verschiedenen Restaurants und Herbergen haben da einige Gemeinsamkeiten und trotzdem oft auch große Unterschiede. Brot hat nie gefehlt, anscheinend geht es in Spanien einfach nicht ohne, Getreidefelder, vor allem Weizen, habe die ja genug. Mal bekam man sogar eine ganze Flasche Wein pro Person oder Paar, ein Problem für mich da ich keinen Alkohol trink, meine Frau aber schon, und die nur ungern was zurückgehen lässt :) . Mal gab es auch nur eine Karaffe Wein, mal ein Glas pro Person, hin und wieder konnte man auch Softdrinks wie Cola oder so bestellen. In Albergen wurden auch mal ein paar Flaschen Wein und kohlensäurefreies Wasser für einen Gemeinschaftstisch dahin gestellt. Diese Gemeinschaftsessen sind herrlich, leider 2020 wegen Corona kaum noch anzutreffen.

Eigentlich ist die plato primero mehr als nur eine Vorspeise, fast immer wird wenn z.B. 4 Alternativen angeboten werden ein ensalada mixta (gemischter Salat) oder ein ensalada russia (Salat mit Majonaise) angeboten, oder auch Suppen wie z.B. die Caldo Gallega, die galizische Suppe. Auch interessant ist die Suppe nach Art des Hauses (Sopa de la casa oder Sopa casero).

Bei der Hauptspeise kann man in besseren Restaurants auch unter z.B. 4 Optionen wählen, meist stehen auch eine Fisch- und eine Fleischspeise zur Verfügung. Wer nicht allzugroßen Hunger hat kann bei einigen Restaurants verbilligt auf eine der beiden platos verzichten.

Tapas: Es handelt sich um kleine Happen, welche auf den Theken stehen. Ihr Name kommt von "tapar", was so viel wie "abdecken" bedeutet. Früher wurden kleine Appetithappen auf Bierdeckeln serviert, mit den die Biergläser bedeckt wurden. Heute kann man als Tapas ungeheuer viel servieren, z.B. was mit Aceitunas (Oliven), Jamón (Schinken), Pan (Brot) mit irgendwas drauf u.v.m.

Raciones sind größere Portionen wie Tapas, wie z.B. Patatas, Calemares oder Tortillas.

Zuletzt zu den Platos Combinados. Das sind größere Teller mit allem auf einem drauf. Wie z.B. Fleisch oder Fisch mit Pommes und Salad. Es kann durchaus eine preiswerte Alternative sein, wenn man keinen Wein oder Nachtisch inklusive braucht.

So, ich habe mal was anderes geschrieben und kann ich das je nach Reaktion fortführen oder lassen. Sollte nur den Appetit auf den Camino anregen. Verbesserungen oder Ergänzungen willkommen. Ich wünsche allen die im Moment vom Camino träumen das diese dann auch in Erfüllung gehen.

Liebe Grüße
Peter
Nur wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen.

Johann Wolfgang von Goethe
Gitte
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Gitte »

Ich trinke unterwegs am liebsten aus dem Brunnen und esse von der Hand in den Mund. :lol:
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Matt Merchant
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Matt Merchant »

Lieber Peter,

ein Foodporn-Thread; vielen lieben Dank dafür!
Deinem Verbal-Menü ist im Grunde wenig hinzuzufügen, daher begnüge ich mich damit, meine fünf kulinarischen Wander-Basics zu ergänzen.
Sozusagen die 'Merchant-Essentials', ohne die jedem Camino der schmachvolle Abbruch droht:

1) Instantkaffee in praktischen Portionsröhrchen. Gibt's vor allem auf den französischen Wegen als erstaunlich schmackhafte Massenware. Und beim Wildcampen ergeben sie, aufgeschüttelt in der Wasserflasche, sogar eine morgendlichen Not-Infusion.

2) Eine extrascharfe Chorizo. Es existiert wohl kaum ein Nahrungsmittel, das so derart caminotauglich erschaffen wurde. Gehört in jedes Handgepäck.

3) Ein Baguette , das ich wie eine Soldatenflinte stolz am Rucksack trage.

4) Saures Weingummi - und zwar in rauen Mengen.

5) Gesalzene Erdnüsse - der Energiespender-Geheimtipp vieler Camino-erprobter Selbstversorger*innen. Hilft immer und überall.
"Das Unscharfe um das Display herum, das ist der Camino.“ (frei nach M. M. Profitlich) :geek:
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Peter_S55
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Peter_S55 »

Danke Matt,
besonders der Tipp mit dem Weingummi und den Erdnüssen nehme ich in mein Gedächtnis auf. Für die Verpflegung unterwegs echt klasse.

LG
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Johann Wolfgang von Goethe
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Peter_S55
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Peter_S55 »

An Gitte,

Wir haben natürlich uns unterwegs auch oft mit Brunnenwasser versorgt. Leider ist vieles of gechlort und dann lassen wir die Finger davon, außerdem ist uns mitgeteilt worden, das WASSER vor allem in der Meseta mit Düngemittel und Pestiziden belastet ist. Daher nehmen wir es dort nur im äußersten Notfall.
Natürlich ist es auch schön mal unterwegs was getragenes zu essen, picnic sozusagen, aber eine Hauptspeise am Tag in der Herberge oder Restaurant ist immer drin. Wenn Du Früchte am Weg meinst, ja okay machen wir auch, aber nur gewaschen oder in kleineren Mengen. Im Juni sahen wir viele Kirschen, im Juli Mirabellen, im September waren die roten Weintrauben zuckersüß.
Oder Äpfel am Wegesrand, in Galizien werden viele Bäume nicht abgewertet, könnten die uns doch gegen Spende mal auslegen.

Lg
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Peter_S55
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Peter_S55 »

Ich habe erst in Spanien den Café lieben gelernt, vorzugsweise Café con Leche. Aber das es soviele Kaffeesorten und Zubereitungen gibt hätte ich nie gedacht. Ein Frühstück ohne Kaffee ist kaum vorstellbar, für so einige gibt es nur Kaffee zum Frühstück.

Habe mal zusammengefasst - Kaffeesorten in Spanien:
Spanischer Kaffee ist stark und anders geröstet als bei uns. Der Robusta-Anteil ist meist höher als in Deutschland. Das verleiht dem Aufguss seinen kräftigen vollmundigen Geschmack. Viele Kaffeemischungen enthalten besondere Bohnen, hergestellt im Torrefacto-Verfahren. Das Geheimnis ist Zucker. Er wird beim Rösten zugesetzt und ummantelt die Bohne. Das reduziert die Säure und das Getränk schmeckt weniger bitter. Süß ist das Ergebnis allerdings nicht – dafür ist der Zuckeranteil viel zu gering. Viele Spanier nehmen zum Frühstück nur einen Kaffee oder einen Kaffee mit einem Crossaint.

Café express (dulce), Café solo - Espresso.
Café express doble.
Café express con cacao.
Café largo (dulce) - großer Kaffee (süß).
Capuccino (dulce).
Café con leche (dulce) - Milchkaffee (süß).
Café con leche Barra. Am Thresen ist er oft billiger.
Café con leche Mesa. Am Tisch getrunken.
Café cortado (dulce) - Café mit einem Schuss Milch (süß).
Café americano - Filtercafé oder mit Wasser verdünnter Kaffee.
Café canario - siehe Barraquito.
Carajillo - Espresso mit einem Schuss Brandy (Weinbrand).
Café Bombón – süße Kondensmilch mit Expresso.
Café Descafeinado – entkoffeinierter Kaffee.
Descafeinado corto (dulce) - kleiner entkoffeinierter Kaffee
Descaffeinated coffee.
Café con Hielo – Ein Expresso und Eis serviert in 2 Tassen.
Leche Manchada – Heiße Milch mit ein paar Tropfen Kaffee. Hat den größten Milchanteil.
Café largo, Café grande - große Tasse Kaffee.
Bebida al gusto - Nach Geschmack trinken
Bebida al gusto de chocolate con leche
Bebida al gusto de leche manchada
Ein Pharisäer ist ein alkoholisches Heißgetränk aus gesüßtem Kaffee, braunem Rum und einer Haube aus Schlagsahne, das traditionell in einer Tasse, einem Becher oder Glas serviert wird.

Capuccino: ist ein italienisches Kaffeegetränk, das aus einem Espresso und heißem Milchschaum zubereitet wird. Er wird in der Regel in dickwandigen, vorgewärmten Tassen aus Steinzeug oder Porzellan serviert und gesüßt getrunken. 

Capuccino irlandes. Basiert auf der Mischung von zentral- oder südamerikanischer Arabicabohnen mit einem runden und sehr ausgewogenen Bouquet (1. größerer, in besonderer Weise gebundener Strauß von Blumen für besondere Anlässe oder 2. Duft des Weines).

Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Mischung mit reichlich Kondensmilch, Tía Maria und einem Stück Zitronenschale, Barraquito genannt.

Tía Maria ist ein Likör, der unter anderem Wasser, Zucker, jamaikanischen Rum, Blue-Mountain-Kaffee und Vanille enthält und einen Alkoholgehalt von 20% vol.

Opps wenn man da nicht die Übersicht verliert

LG
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CyrusField
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von CyrusField »

Essen direkt vom Weg, immer und überall wenn verfügbar:
Weintrauben, Orangen, Äpfel, Kiwis, Feigen, ... :P

Erdnüsse auch gerne, aber für mich gerne ungesalzen, sonst bekomme ich zu viel Durst ;)

...und in Galicien ist für mich Caldo Gallego Pflicht *mjam*
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Via Mosana 2019 - ... (das wird noch :lol:)
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...und auch sonst viel zu Fuß unterwegs: https://stefansspuren.com 8-)
Gitte
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Gitte »

Peter_S55 hat geschrieben: 5. Mai 2021, 11:09 An Gitte,

Wir haben natürlich uns unterwegs auch oft mit Brunnenwasser versorgt. Leider ist vieles of gechlort und dann lassen wir die Finger davon, außerdem ist uns mitgeteilt worden, das WASSER vor allem in der Meseta mit Düngemittel und Pestiziden belastet ist.
Damit hast du wahrscheinlich Recht. Mir hat das Wasser dort sehr gut geschmeckt. Der Durst war riesig.
Anderswo hatte ich mal eine schwere Infektion. Ursächlich konnte nur ein einmaliger Restaurantbesuch sein oder - laut Aussage des Gesundheitsamtes - Brunnenwasser. Das wurde aber für eher unwahrscheinlich gehalten, wenn auch nicht auszuschließen. Da ich mich seitdem vor dem Essen in Restaurants o.ä. ekele, nicht aber vor Brunnenwasser (Vorsicht ist natürlich geboten!), trinke ich es nach wie vor, wenn es mir zusagt. Allerdings skeptischer.

Kulinarisch kann ich gar nicht mitreden, Peter, aber ich lese gerne weitere Beiträge.

Viele Grüße
Gitte
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Peter_S55
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Peter_S55 »

@Gitte

Das mit Deiner negativen Restauranterfahrung ist ja echt schade. Aber wie alles im Leben hat es auch seine gute Seite, Du sparst Zeit und Geld. ;)
Ich könnte auch eine Zeit lang oder auch den ganzen Camino mich aus dem Supermarkt und der Natur versorgen, bin einmal allein unterwegs gewesen und hatte nicht immer Lust allein im Restaurant zu sitzen. Aber mit Frau und Mitpilgern ist das schon anders.

Liebe Grüße
Nur wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen.

Johann Wolfgang von Goethe
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Peter_S55
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Peter_S55 »

Ich muss zu meiner Schande gestehen, ich rauche und trinke nicht, neige aber gerne zu Süßigkeiten. Na ja so hat jeder zumindest ein Laster. Daher habe ich mir die spanischen Desserts in meinem Tagebuch vermerkt und liste Sie mal auf. Viele Sachen kannte ich von Deutschland so nicht.

Churros con Chocolate: Schmalzgebäck. Churros unidad (Einheit) für ca. 30Cent. Kalorienreich. Churros sind knusprig in Fett gebackene, längliche Brandteigstücke, die als Snack zum Mitnehmen frisch aus dem Fett in Tüten oder auf kleinen Teller überreicht werden. Meist vorher mit Zucker bestreut oder auch gerne in heiße, dickflüssige Schokolade getaucht. Bekommt man hier fast in jeder Bar am Thresen. Am besten schmecken die wohl aber in einer Churreria selbst, komischerweise habe ich nie eine gesehen.

Mandeltorte mit Mascarponecreme.

Napolitano - Schokocroissant mit viel Schokolade innen.
Creps.
Mousse de Queso.
Tarta Helada. Eistorte.
Bolleria ist ein Teilchen für z.B. 1€.

Arroz con Leche. Milchreis mit untergemischtem Zimt.
Milchreis wird in Spanien viel gegessen.
Milchreis mit Vanille und Lemmongras angemacht ist voll lecker.

Bizcosho (Kuchen). Ein Stück trockener Kuchen kostet ca. 2,5€.

Yogur Casero (nach Art des Hauses).
Yogur wird als Dessert zum Pilgermenü auch oft als Naturjoghurt mit und ohne Zucker angeboten.

Tarta de Santiago.

Creme Catalana, eine Dessertcreme mit einer knackigen Karamellschicht an der Oberfläche. Spanisches Nationaldessert.
Oder Creme Catalana mit braunem Streuzucker drauf.

Es ähnelt einer Creme Brulee, aber diese Version ist mit Orange und Zimt gewürzt.

Die Crema ist sehr leicht und nur leicht süß und die obere Kruste besteht aus einer sehr dünnen Schicht karamelierten Zuckers, die dem Dessert die perfekte Süße verleiht, ohne es zu süß zu machen.

Ähnlich sind:
Panna Cotta ist aus Italien.
Crème brûlée aus Frankreich.

Turron ist spanisches Mandelnougatkonfekt, wird gerne an Weihnachten gegessen.
Natillas, natilla de vanilla - Vanillepudding mit Milch, Zucker, Vanille, Eiern und evtl. Sahne.
Natilla con Galleta (Kekse).

Yoghur con Caramelo. Unten ist Karamellsauce.
Tocino de Cielo. Pudding auf einer dunklen Sauce.

Batida de Cacoa – Kakao im Tetrapack.

Flan. Eiercreme.
Flan Sabor Vanilla.
Flan de Huevo.
Flan de Queso.

Sobao: Gebäck aus Butterbiskuit, das hauptsächlich aus Butter, Zucker, Mehl und Eiern besteht und typisch für die Region von Kantabrien und den Norden von Burgos ist.

Das am meisten angebotene Frühstück (desayuno de tostada) ist:
- Café o te. Kaffee oder Tee.
- Tostada con mantequila y mermelada. Toast mit Butter und Marmelade. Oder ein Crossaint.
- Zumito de naranja natural. Frisch gepressten Orangensaft.

Oder es gab anstatt Toast einen Kuchen (Bolleria), ein Bocadillo (kleines Sandwich), ein Bocatita (Teil eines Sandwich, geschnitten) oder ein Magdalena (muffin).

El gofres - die Waffel.

Mini trenza - Kleiner Hefezopf (Gebäck).

La torrija - kleines Stück Gebäck.

Ich hoffe alles ist richtig geschrieben.

LG
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Pater Norbert
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Pater Norbert »

Peter_S55 hat geschrieben: 5. Mai 2021, 13:48 Churros con Chocolate: Schmalzgebäck. Churros unidad (Einheit) für ca. 30Cent. Kalorienreich. Churros sind knusprig in Fett gebackene, längliche Brandteigstücke, die als Snack zum Mitnehmen frisch aus dem Fett in Tüten oder auf kleinen Teller überreicht werden. Meist vorher mit Zucker bestreut oder auch gerne in heiße, dickflüssige Schokolade getaucht. Bekommt man hier fast in jeder Bar am Thresen. Am besten schmecken die wohl aber in einer Churreria selbst, komischerweise habe ich nie eine gesehen.
Hallo Peter,

das durfte ich 2x erleben:

1. In Madrid in der Nähe der Puerta del Sol habe ich eine gesehen und tatsächlich 20 Minuten angestanden - aber dann tatsächlich: Genuß pur.
2. In Pontedeume auf dem Camino Inglés bin ich auf eine gestoßen und hatte dann ein zweites Dessert.
Wer pilgert, wird von einem Virus infiziert, das nicht vergeht.
Gemerkt im März 2022. Avatar stammt aus Juni 2023.
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CyrusField
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von CyrusField »

Churreria San Pedro
Rua San Pedro 121, Santiago de Compostela

Ich war aber selbst noch nie drin. Wird aber für meine nächste Ankunft schon einmal vorgemerkt ;)
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Via Mosana 2019 - ... (das wird noch :lol:)
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Pooh_der_baer
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Pooh_der_baer »

Hallo,

bin etwas irritiert.
Was wird unter Brunnen verstanden ? Sind es Wasserentnahmenstellen (Wasserhähne) der örtlichen Wasserleitungen ?
Ich habe mich immer aus den Wasserhähnen bedient. In den Ortschaften war es ja kein Problem. Zwischen den Ortschaften
nahm ich das Wasser nur aus den Hähnen, die entsprechend mit geprüfter sanitärer Sicherheit gezeichnet waren. Die spanische
Bezeichnung ist mir nicht mehr geläufig. Es gab auch Wasserhähne, die mit ungenügender sanitärer Sicherheit gezeichnet waren.
Da lies ich die Finger davon. Nur zum Erfrischen der Arme und Beine habe ich davon genommen.
Wer sich nicht erinnert, den bestraft die Zukunft.
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Pooh_der_baer
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Pooh_der_baer »

Zu den Genüssen:

Auf den Camionos lernte ich schätzen:
Churros mit und ohne Schokolade
Das erst Mal in Negreira auf einem Volksfest, an dem ich vorbeikam. Frisch aus der Fritteuse mit Zucker.
Später dann noch mehrmals. In SDC und Astorga mit heißer Schokolade, entspricht einem dickflüssigen Kakaogetränk.

Membrillo: eingedickter Quittenmus
pur oder mit einem halbfesten Frischkäse

Tostata: getoastetes Brot mit Olivenöl und Salz oder mt Tomatenmus

Pulpo

Empanada: Teigtaschen oder als runde Pastete gefüllt mit Fleisch oder Fisch oder Gemüse

Höre mal lieber auf. Mir läuft das Wasser im Munde zusammen.
Wer sich nicht erinnert, den bestraft die Zukunft.
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Peter_S55
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Re: Essen und Trinken auf dem Camino

Beitrag von Peter_S55 »

Danke für die Adressen für eine Churreria, komme ja mal nach Santiago und habe diese Adresse notiert. Muss ja toll sein.

LG
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