Aufruf an alle Pilger, aus Spanien nach Hause zurückzukehren

sowie der Camino Mozárabe und der Camino Sanabrès
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strahlende_muschel
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Registriert: 18. Jul 2019, 23:54

Aufruf an alle Pilger, aus Spanien nach Hause zurückzukehren

Beitrag von strahlende_muschel »

Dringender offizieller Aufruf an alle Pilger, aus Spanien nach Hause zurückzukehren.

INTERNATIONALE JAKOBUSBRUDERSCHAFT, FICS
Santiago de Compostela, 13. März 2020

Die spanische Regierung hat angesichts des Corona-Virus einen nationalen Notstand ausgerufen, und der Jakobsweg wird als Reaktion darauf geschlossen: von den bescheidensten Herbergen bis zur Kathedrale von Santiago de Compostela. Angesichts dieser außergewöhnlichen Ereignisse teilt FICS allen unseren Kollegen in den Jakobusbruderschaften auf der ganzen Welt Folgendes mit:

- Unsere unmittelbare Priorität ist es, den Pilgern, die noch auf dem Weg sind, dabei zu helfen, mit dem umzugehen, was aus ihrer Pilgerreise geworden ist - ein Weg der herzlichen Begrüßung und Versorgung, der plötzlich zu verschlossenen Türen in Herbergen, Geschäften, Kirchen und Städten führte.
- Wir bitten alle Behörden der spanischen Jakobswege und Jakobusgesellschaften bei der Unterstützung dieser Pilger und insbesondere ausländischer Pilger zusammenzuarbeiten.
- Wir appellieren an alle Jakobusgesellschaften, über Ihre Websites, Foren oder andere Ihnen zur Verfügung stehende Mittel den Ernst dieser Situation zu kommunizieren. Bitte teilen Sie Ihren Mitgliedern und Abonnenten mit, dass es an der Zeit ist, den Camino zu verlassen und nach Hause zu fahren.
Ultreia e sus eia
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Pilger Franz
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Re: Aufruf an alle Pilger, aus Spanien nach Hause zurückzukehren

Beitrag von Pilger Franz »

.
Dann war in dieser Woche "Jahrestag". Ich hoffe, dass es möglichst bald wieder los gehen kann.
BC
Franz
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Simsim
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Registriert: 23. Okt 2019, 11:33

Re: Aufruf an alle Pilger, aus Spanien nach Hause zurückzukehren

Beitrag von Simsim »

Ja,ich habe den Tag auf der Via de la Plata erlebt. Ich war in einer kleinen Herberge in der Nähe von Fuenteroble de Salvatierra, wo die Herberge "completo" war (in Pedrosillo de los Aires).

Es war unglaublich, wie uns alle, auch die Dorfbewohner, die Situation völlig unvorbereitet erwischt hat. D.h. wir waren schon darauf gefasst dass etwas passiert, aber viele glaubten noch, dass z.B. pilgern weiter möglich wäre. Andrere waren schon schnellstens abgereist.

Der Bürgermeister bot uns an, so lange wir wollen in der Herberge zu bleiben....er rechnete mit ein, zwei Wochen....dann wäre alles wieder normal.
Für mich fühlte es sich aber gleich eher nach größeren Problemen an.

Ich lief am nächsten Tag im Eiltempo an der Nationalstraße nach Salamanca. Kein Bus fuhr und trampen ging schon gar nicht.

Ich erwischte gerade kurz vor Abfahrt den letzten Zug an die französische Grenze....und auch alles weitere war dann recht abenteuerlich.
Unvergessliche Tage.
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