Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Allgemeine Diskussionen zur Pilgerei und ihrer Geschichte
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Raimund Joos
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Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Raimund Joos »

Hallo

Evlt hat es hier schon mal jemand geschrieben und ich habe es übersehen ... aber hier nochmal deutlich:

Die große Statue des Maurenschlächters die sich im linken Seitenflügel der Kathedrale von Santiago befunden hat ist nun ----- ratzeputz WEG!!!

Man sagte mir der wurde zur Renovierung weggebracht und würde danach dann ins Museum verbracht werden - da wo er als plump erfundenes hisorisches Propagandamittel einer religiös funktionalisierten Kriegshetzt gegen anderstgläubige m.E. auch eindeutig hingehört.

Über dem Hochaltar findet sich auch noch so ein Dödel (Gotteskrieger) - allerdings alleinstehend ohne die Darstellung von den niegergemetzelten vermeindlichen Feinden der christlichen Religion. Immer noch peinlich genug für alle Christen wie ich meine aber zumindest einen Hauch besser wie ich finde. Evtl könnte man mal dessen Schwert durch eine Blume oder einen Selfie-Stick oder so ersetzen :-)

Auch die Porta de Gloria ist wieder ein stückweit sichtbar da die Holzwand, welche diese abgenzt nun nur noch halb so hoch ist wie noch vor einem Monat. Man scheit also die fadenscheinige Behauptung, man könne da nur eine gewisse Zahl an Leuten wegen der Luftfeuchtigkeit des Atems hinlassen endlich aufgegeben zu haben .... es wird also ganz klar sichtbar dass die noch bestehende Abgrenzung den einzigen Zweck verfolgt mit diesem Kulturschatz den einst alle Pilger berühren durften kräftig Kasse zu machen.

Auch das alte Gestühl im Kirchenraum wurde übrigens entfernt, was ich schade finde .... und es herrscht wieder die alte Betriebsamkeit und Geräuschkulisse wie in einer Markthalle ..

BC

Raimund
Oh Zebrero

Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Oh Zebrero »

Raimund Joos hat geschrieben: 21. Jul 2021, 11:40 Hallo [.....]
[....]
BC

Raimund
Was Du uns zur Kenntnis bringst, betrachte ich als nebensächliche Informationen im Stil eines Schmierenreporters der Boulevardpresse.

Danke daher für nichts.

Neu ist mir, dass "Dödel" ein Synonym für "Gotteskrieger" ist.
Im süddeutschen Raum bedeutet "Dödel" soviel wie "Trottel".
Im norddeutschen Raum wird der Begriff "Dödel" im Gossenjagon für das männliche Geschlechtsteil (Penis) verwendet.
Gitte
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Gitte »

Raimund Joos hat geschrieben: 21. Jul 2021, 11:40 (...) Auch die Porta de Gloria ist wieder ein stückweit sichtbar da die Holzwand, welche diese abgenzt nun nur noch halb so hoch ist wie noch vor einem Monat. Man scheit also die fadenscheinige Behauptung, man könne da nur eine gewisse Zahl an Leuten wegen der Luftfeuchtigkeit des Atems hinlassen endlich aufgegeben zu haben .... es wird also ganz klar sichtbar dass die noch bestehende Abgrenzung den einzigen Zweck verfolgt mit diesem Kulturschatz den einst alle Pilger berühren durften kräftig Kasse zu machen. (...)
Neben den
Marieta hat geschrieben: 22. Jul 2021, 13:28Informationen im Stil eines Schmierenreporters
hier die "Stimme Galiciens" vom 23.07.2021 per Google übersetzt:

"Der Portikus da Gloria ist jetzt vollständig mit dem Boden der Kathedrale verbunden. Die Holzkonstruktion, die sie während der Arbeiten an der Basilika vor möglichen Beschädigungen schützte, wurde gestern vollständig entfernt . Dies ist der letzte Schritt zur Wiedereingliederung des Denkmals in den Domkomplex, nachdem letzte Woche ein Eingriff durchgeführt wurde, bei dem die Höhe der Schließung gesenkt wurde, damit die Skulpturen betrachtet werden können.

Der für diesen Anlass gewählte Moment ist kein Zufall, da die Fristen mit der Idee entworfen wurden, den Pórtico da Gloria für die Feier des Tages des Apostels vollständig zu befreien. So können die Könige Felipe VI. und Letizia am Sonntag nach Abschluss der standesamtlichen Empfangszeremonie im Obradoiro die Kathedrale durch ihren Haupteingang betreten und den Portikus in Begleitung der Infantinnen und des Erzbischofs sowie der institutionelles Umfeld. Im Vorbeigehen ertönen wie üblich die Schalmeien.

Besucher können auch weiterhin das Werk von Mestre Mateo besuchen, da es keine Barrieren mehr gibt. Der Zugang wird jedoch weiterhin eingeschränkt, um zu verhindern, dass ein massiver Zustrom das Erbe aufgrund einer Zunahme des Wasserdampfs in der Atmosphäre beschädigt. Sollte dennoch eine potenzielle Gefahr erkannt werden, kann die Kathedrale zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten."


https://www.lavozdegalicia.es/noticia/s ... 3C4995.htm
Gitte
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Gitte »

Zu den Stichworten
Raimund Joos hat geschrieben: 21. Jul 2021, 11:40 kräftig Kasse (...) machen.
Raimund Joos hat geschrieben: 21. Jul 2021, 11:40 fadenscheinige Behauptung (...) wegen der Luftfeuchtigkeit des Atems

6,2 Millionen Euro für die Restaurierung des Pórtico da Gloria wurden erstmal investiert.
https://www.lavozdegalicia.es/noticia/c ... 642452.htm
Dass nicht nur kurative, sondern auch präventive Maßnahmen zum Denkmalschutz vorgenommen werden müssen, ist nicht fadenscheinig, sondern erforderlich. Das dürfte klar sein.
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Raimund Joos
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Raimund Joos »

Hallo Gitte

Na ist doch schön, dass offenbar nicht nur die Proteste gegen die Verherrlichung von christlichen Gotteskriegern sondern auch die gegen die Vereinnahmung des heiligen Raumes für antiquarisch - touristische Zwecke langsam aber langsam fruchten.
Steter Tropfen höhlt den Stein :-)

Schade nur dass der Sinn der chritlichen Botschaft offenbar noch nicht überalle angekommen ist.

Gott offenbart sich nicht in kostenträchtigen Tempeln die erst dann wieder barrierefrei gemacht werden wenn Könige in Anmarsch sind sondern er möchte sogar für kleine Dreckspatzen wie Kinder und Billig-Pilger unmittelbar begreifbar sein.

"Zahlreiche Priester seien angesichts der Verweltlichung der Gesellschaften „verbittert“ und verkämen zu „Antiquitätensammlern"
(Papst Franziskus)
https://www.faz.net/aktuell/politik/die ... 31414.html

"Sie brachten auch kleine Kinder zu ihm, dass er sie anrühren sollte. Als das aber die Jünger sahen, fuhren sie sie an. Aber Jesus rief sie zu sich und sprach:Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen." (Mt 19,13-15; Mk 10,13-16)

Wer Probleme mit der Luftfeuchtigkeit hat dem empfehle ich den geschickt versteckten Einbau eines Luftentfeuchters für den ich gerne spenden werden ... und nicht den Einbau von Trennwänden und Museumskasse. Und wenn das nicht möglich ist eine zweckorientierte Renovierung, die sich an dem ursprünglich gedachten alltäglichen Gebrauch durch ankommende Pilger orientiert.

BC

Raimund
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Pater Norbert
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Pater Norbert »

Raimund Joos hat geschrieben: 31. Jul 2021, 12:00 Gott offenbart sich nicht in kostenträchtigen Tempeln die erst dann wieder barrierefrei gemacht werden wenn Könige in Anmarsch sind
Hat er dir das so gesagt?
Wer pilgert, wird von einem Virus infiziert, das nicht vergeht.
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Bernie
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Bernie »

Pater Norbert hat geschrieben: 31. Jul 2021, 16:35
Raimund Joos hat geschrieben: 31. Jul 2021, 12:00 Gott offenbart sich nicht in kostenträchtigen Tempeln die erst dann wieder barrierefrei gemacht werden wenn Könige in Anmarsch sind
Hat er dir das so gesagt?
Hast Du Jesus etwa nicht verstanden? ;)
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Pater Norbert
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Pater Norbert »

Ich habe zumindest von vielen Menschen gehört, was sie in der Kathedrale schon bewegt hat.
Sie nannten das Gotteserfahrung.
Wer pilgert, wird von einem Virus infiziert, das nicht vergeht.
Gemerkt im März 2022. Avatar stammt aus Juni 2023.
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Bernie
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Bernie »

Pater Norbert hat geschrieben: 31. Jul 2021, 21:01 Ich habe zumindest von vielen Menschen gehört, was sie in der Kathedrale schon bewegt hat.
Sie nannten das Gotteserfahrung.
Das ist das Traurige daran:
sehr viele Menschen machen - wenn überhaupt - eine Gotteserfahrung nur, wenn viel "Brimborium" drumherum ist.
Spirituelle Menschen ziehen sich dazu in die Abgeschiedenheit zurück, um der Reizüberflutung zu entgehen.
Aber jedem so, wie er es braucht.
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Pilgerbär
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Pilgerbär »

Bernie hat geschrieben: 31. Jul 2021, 21:25
Pater Norbert hat geschrieben: 31. Jul 2021, 21:01 Ich habe zumindest von vielen Menschen gehört, was sie in der Kathedrale schon bewegt hat.
Sie nannten das Gotteserfahrung.
Das ist das Traurige daran:
sehr viele Menschen machen - wenn überhaupt - eine Gotteserfahrung nur, wenn viel "Brimborium" drumherum ist.
Spirituelle Menschen ziehen sich dazu in die Abgeschiedenheit zurück, um der Reizüberflutung zu entgehen.
Aber jedem so, wie er es braucht.
Eben. Jeder so wie er es braucht! Oder eben mag...wer bin ich dass ich anderen Mitmenschen ihre Empfindlichkeiten abspreche nur weil es nicht meinen Vorstellungen entspricht? Ich selber lasse selten eine Kirche aus, in einigen fühle ich mich umarmt, fast so wie nach Hause kommen. Andere lassen mich emotional völlig kalt. Wenn sich jemand in die Wüste zurückziehen möchte um sich von wildem Honig und Heuschrecken zu ernähren: Bitte schön nur zu, wer Weihrauch und Gesang mir vielen braucht: auch gut. Was den Maurentöter angeht, so empfinde ich das durchaus als befremdlich, aber ich werde mich hüten herablassend über historische Gegebenheiten zu urteilen. Steht mir einfach nicht zu. Ich verstehe die Diskussion mal wieder nicht...
Ultreya, euer Pilgerbär
Fred
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Fred »

Pater Norbert hat geschrieben: 31. Jul 2021, 16:35
Raimund Joos hat geschrieben: 31. Jul 2021, 12:00 Gott offenbart sich nicht in kostenträchtigen Tempeln [...]
Hat er dir das so gesagt?
Franziskus von Assisi hat das, was Raimund anspricht, sogar gelebt. Die wirklich ehrlichen Orte des Franziskusweges in Umbrien sind einfache Felsspalten und Grotten. Franziskus wird als der wichtigste Heilige der katholischen Kirche bezeichnet. Seine in La Verna entstandenen Stigmata hat er sein kurzes Leben lang eher verborgen. Während die offiziellen Gemälde diese Wunden hervorheben, es wurde sogar versucht, ihn als zweiten Jesus zu installieren.

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Mario
Zuletzt geändert von Fred am 31. Jul 2021, 23:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Raimund Joos
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Raimund Joos »

Was das Beten angeht meine ich auch dass es im Grunde jeder so halten darf wie er möchte wenngleich ich mich in der Zwischenzeit immer weniger von inszenierten Massen-Bet-Events abwende und es eher mit dem folgenden Jesuswort halte.

"Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, um sich vor den Leuten zu zeigen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. 6 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. 7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. 8 Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet."
(Matthäus 6,5 usw.)
Pilgerbär hat geschrieben: 31. Jul 2021, 21:51 Was den Maurentöter angeht, so empfinde ich das durchaus als befremdlich, aber ich werde mich hüten herablassend über historische Gegebenheiten zu urteilen. Steht mir einfach nicht zu. Ich verstehe die Diskussion mal wieder nicht...
Ich denke allerdings nicht dass es angemessen ist "herrablassend über historische Gegebenheiten zu urteilen" was den Maurenschlächter angeht.
Zum Einen sind sich die Historiker inzwischen einig dass es die besagte Schlacht in der angeblich der Apostel Jakobus Köpfe von Mauren abgeschlagen hat nie stadtgefunden hat und die ganze Geschichte erst eine geraume Zeit nach dieser Zeit erstunken und erlogen wurde um fromme Katholiken in den Krieg zu treiben.

Zum Anderen erscheint es mir schon alleine gefährlich von "historischen Gegebenheiten" zu sprechen.
Die ganze Geschichte ist von vorne bis hinten genauso durch und durch pervers wie "Gläubige" des IS die es heute noch als persönlich relligiös erbauliches Erlebnis zu betrachte eigenhändig Glaubensfeinde zu köpfen und im heiligen Krieg zu fallen.

"Herrablassend" ist hier also wirklich die falsche Haltung - Vielmehr verdient so eine "Gläubigkeit" m.E. weder Respekt noch (falsche) Toleranz im Sinne einer positiven Glaubensreiheit, sondern sollte ohne Nachsicht aus allen christichen Räumen und Gemeinden verschwinden.

Bon Camino

Raimund
Zuletzt geändert von Raimund Joos am 31. Jul 2021, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Pater Norbert
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Pater Norbert »

Ich schließe mich Pilgerbär an und lasse DAS UND stehen.
Die Spalten in Umbrien sind eine Möglichkeit der spirituellen Erfahrung, aber auch eine Messe in der Kathedrale von Santiago.

Gott zeigt sich, wo er will
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Fred »

Pater Norbert hat geschrieben: 31. Jul 2021, 23:11 Die Spalten in Umbrien sind eine Möglichkeit der spirituellen Erfahrung, aber auch eine Messe in der Kathedrale von Santiago.
Gott zeigt sich, wo er will
Aber Brimborium lenkt schon ab. Eine umbrische Felsspalte ist sowas wie eine kleine Wüste.

Mario
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Re: Ein perverser Maurenschlächter weniger!

Beitrag von Raimund Joos »

Pater Norbert hat geschrieben: 31. Jul 2021, 23:11 Ich schließe mich Pilgerbär an und lasse DAS UND stehen.
Die Spalten in Umbrien sind eine Möglichkeit der spirituellen Erfahrung, aber auch eine Messe in der Kathedrale von Santiago.

Gott zeigt sich, wo er will
Komisch dass ich von den meisten professionellen Vertetern der Katholischen Kirche immer wieder nur Beschwichtigungen höre, warum im Grunde doch alles irgenwie ok im alten Tempel (Santiago) ist....

Ich habe bisher noch nie ein Wort der Kritik von dir über den Maurenschlächter und die vielfache Geschäftemacherrei in der Kathedrale und im Pilgerbüro gehört. Oder habe ich da was übersehen oder tust du sowas grundsätlich lieber im stillen Kämmerlein? Das Gleiche gilt m.E übrigens auch für die deutsche Pilgerseelsorge in Santiago, die sich zumindest nach außen hin gänzlich unpolitisch verhält und durch ihr Stillhalten die Mißstände in Santiago somit eigentich sogar noch fördert.

Jesus hat sich was solchen Schund und solches Pharisäertum angeht stets eindeutig kritisch geäußert und ich erwarte eigentich von eine Priester der mit dem Anspuch auftritt Jesus nachzufolgen eine ähnliche Haltung ..... Es geht hier nicht um die Interessen eines Konzerns zur Vermarktung des christlichen Glaubens sondern um die Glaubwürdigkeit im Sinne der Nachfolge der Botschaft Jesu.

BC

Raimund
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