Alex stellt sich vor. (Achtung, lang!)

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de_baerbaer
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Re: Alex stellt sich vor. (Achtung, lang!)

Beitrag von de_baerbaer »

Anhalter hat geschrieben: 15. Jun 2021, 19:40 OK, hier gibt es gleich mehrere Missverständnisse.

1) Mit meinem Daunenschlafsack werde ich den Teufel tun auf Beton zu schlafen. Das Ding ist aus einem der dünnsten Daunendichten Stoffe hergestellt, da ist auf Beton sofort ein Loch drin.
Wo wir gerade bei Missverständnissen sind - in einem Schlafsack, der auf Beton Löcher hinterlässt schlafe ich nicht für Geld und gute Worte! :cry: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Den Rest Deines Postings unterschreibe ich, siehe mein vorheriges Posting, gern.

Wir sind uns einig, das ist gut.

Buen Camino!

Alex
Bin auf der Suche nach mir selbst und daher vorübergehend leider nicht erreichbar.
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Anhalter
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Re: Alex stellt sich vor. (Achtung, lang!)

Beitrag von Anhalter »

de_baerbaer hat geschrieben: 15. Jun 2021, 19:44 Nun könntest Du antworten, dass ich ohne diese 1000g die Option der Übernachtung nicht benötige. Damit kannst Du recht haben - kannst aber genau so falsch liegen. Schließlich reden wir, zur Zeit, um den Zeitraum sechs bis acht Wochen nach der OP. Ob ich "dann" überhaupt in der Lage bin, ohne Rollator zu gehen weiß nur der Allmächtige.

Buen Camino!

Alex
Ne, könnte ich nicht, weil ich eben der Meinung bin, dass es die Option weder mit noch ohne die 1000g brauchen wird. Bzw, ich würde halt auf keinem Fall damit planen. Wenn ich mir so unsicher wäre, das zu schaffen, würde ich nicht nen schweren Schlafsack mitnehmen, sondern eine andere Route wählen.
Spinn den Gedanken doch mal weiter: Du müsstest auch was zum Essen mitnehmen. Und entsprechend mehr Wasser (wobei, Rolandquelle). Und wenn du wirklich so erschöpft bist, dass du da Biwakieren musst, dann ist es vielleicht nicht die beste Idee, diese Nacht allein zu verbringen. Zumindest würde ich das für mich nicht wollen. Aber wie du selbst sagst, das ist alles Spekulation, wer weiß wie es dir zu dem Zeitpunkt geht. Hoffen wir einfach mal das beste, und wenns dir inneren Frieden verschafft, schlepp das Zeug halt mit :-)
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de_baerbaer
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Re: Alex stellt sich vor. (Achtung, lang!)

Beitrag von de_baerbaer »

Lieber Anhalter,
Anhalter hat geschrieben: 15. Jun 2021, 20:05 Hoffen wir einfach mal das beste, und wenns dir inneren Frieden verschafft, schlepp das Zeug halt mit :-)
ich lasse mich ja gern belehren, aber lieber mit Argumenten, die jetzt kommen, als mit "Glaub mir einfach, so ist es halt.", wie ich es zuerst, offenbar flscah, verstanden habe.

Ich sollte mal an meinem Wahrnehmungssinn drehen, und diesen komplett neu justieren. Du hast dabei bereits geholfen, danke!

Verzeih mir bitte, und Buen Camino!

Alex
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angel2969
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Re: Alex stellt sich vor. (Achtung, lang!)

Beitrag von angel2969 »

Hallo Alex,
ich weiß nicht warum, aber dein Eingangspost hat mich total berührt,

Ich glaube es ist so ein spagat, wenn du dir wünschst den weg zu gehen, dann gehe. ich glaube manche menschen werden einfach gerufen!
Schalte aber nicht die Vernunft aus. Diese Passage des Camino Frances fehlt mir noch, aber ich würde den weg auf jeden fall in zwei etappen laufen und wie schon andere geschrieben haben, ist es bei dieser einteilung zu schaffen. eine alternative wäre vielleicht noch der express-service-bourricot der pilger, die z. b. in orisson kein bett buchen konnten, abholt und zur übernachtung nach St. Jean de Piedeport zurückbringt und am nächsten Morgen wieder retour, soweit ich weiß hält der taxidienst auch noch mal nach orrisson, so dass die etappe bis roncesvalles noch verkürzt werden kann:
"Schließlich gibt es ja auch noch den Bourricot-Express, der jeden Morgen um 08:30 Uhr vom Touristen-Office nach Huntto, Orisson, Virgen und Croix Thibault und anschließend dieselbe Strecke wieder zurück nach SJPdP fährt.
https://www.expressbourricot.com/persons-transport/"

Ich wurde 2018 an der Halswirbelsäule operiert, sämtliche Ärzte haben bildlich die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, als ich erwähnte ich habe vor mit dem Rucksack 3,5 Wochen zu pilgern, Nur mein Orthopäde hat mir zugehört und dann empfohlen, gehen Sie aber ohne schweren Rucksack. So habe ich mich schweren Herzens entschlossen, da ich unbedingt pilgern wollte, den Rucksack per Gepäckstransport vorauszuschicken und nur mit einem leichten Tagesrucksack (Proviant und Regenschutz) loszugehen, Es war ein anderes Pilgern, da dadurch die Etappen vorgeplant waren, aber der Arzt hatte im nachhinein recht, mit 7 kg Rucksack hätte ich es 2019 nicht geschafft, Aber jetzt bin ich wieder soweit, der Rucksack geht mit mir und ich mit meinem Rucksack.

Ich glaube man soll sich selbst am besten einschätzen können und auf sich und seinen Körper hören, dann wird alles gut.
Ich habe auf den Pilgerwegen so viele Erfahrungen und Erlebnisse gesammelt, die ich nicht mehr missen möchte.

Ich wünsche Dir alles Gute und ein
Buen camino
angel
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de_baerbaer
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Re: Alex stellt sich vor. (Achtung, lang!)

Beitrag von de_baerbaer »

Hallo angel,
angel2969 hat geschrieben: 15. Jun 2021, 21:32
Hallo Alex,
danke für Deine Zeilen. Ich fühle mich gerade in einem Zustand zwischen "Das schaffst Du nie" und "Hast Du mal was nicht geschafft, was Andere für Dich als unmöglich erklärten? Nein, also los!"

https://www.youtube.com/watch?v=OjGoJFgI71I

Daher bedeutet mir Dein Posting sehr viel. Und da ich jedes Wort Deiner Nachricht auch innerlich nachvollziehen kann, sie ist einerseits voller Vernunft, andererseits voller Entschlossenheit, und insgesamt so voller Liebe, daher entzieht sich mir die Erlaubnis des Komplettzitats.

Alles Liebe Dir, und

Buen Camino!

Alex
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Superfrauandrea
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Re: Alex stellt sich vor. (Achtung, lang!)

Beitrag von Superfrauandrea »

ich hab mich kurz durchgelesen, nicht alles genau, aber dein erstes Posting hat mich auch berührt.

Zu mir: 1. Camino mit 125 Kilo, COPD 1 und Bluthochdruck. Leon - Santiago. Niemand in meinem Umfeld zuhause hätte gedacht, dass ich das schaffe (haben sie mir aber erst nach der Rückkehr ehrlich gesagt).
Seitdem mehr als 1000 Kilometer auf den Jakobswegen unterwegs, zwar nur 10 Kilo leichter, COPD ist natürlich geblieben, aber geschafft hab ich alles - in MEINEM Tempo!

ach ja: ich hab erst in Roncesvalles angefangen, da mir das SJPDP doch zu heftig war.

Im September 2019 hatte ich ein nettes Erlebnis, als mich eine Gruppe Italiener extra angehalten haben und mir mit hocherhobenem Daumen gezeigt haben, dass sie es toll finden, dass so ein "dicker Brocken" frohen Mutes und guten Schrittes den Jakobsweg geht. War ein ganz berührendes Erlebnis.

Ich wünsch dir alles Gute für die bevorstehende OP, eine gut verlaufende Reha, und viel Vorfreude mi deinen Planungen.

Habe auf dem jakobsweg auch knie-kaputte Menschen kennengelernt, die NUR 10 Kilometer am Tag gingen, aber dennoch - wenn auch langsamer - ankamen.
DER WEG ist DAS ZIEL!

alles gute!
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