Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Pilgerwege in Frankreich
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Steven
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Steven »

Hallo Andrea,

viel Freude in den Weinbergen wünsche ich dir und wegen den Unterkünften auf der Via Rhodana ist Flexiblität angesagt, weißt du ja selbst aus eigener Erfahrung. :D Viele Empfehlungen vom blauen guide sind nicht immer erreichbar, da Privatpersonen und die haben auch mal keine Zeit & Muse bzw. sind in Urlaub. Ich erinnere mich an die Dame (in einer sehr einsamen Gegend) die mir am Telefon zwar ein Jakobsständchen gesungen hat, leider jedoch keine Unterkunft anbieten konnte. :lol:

Danke für die Info & Blumen lieber Matt, ich meine, du teilst so viele nützliche Informationen hier im Forum, dafür ich möchte ich Dir danken. Klasse, dass Hans-Jörg den Faden und die Info verlinkt hat.

Hey, und eine angenehme Woche allen pilgerbegeisterten Menschen hier & herzliche Grüße, Steven
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Steven
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Steven »

Ich erinnere mich, dass ich in Frigolet in einem uralten Zimmer wunderbar geschlafen habe und enstinne mich nocht gut an meinen morgendlichen Klopfer an die große Türe der Abtei wegen dem Frühstück und, dass der Kaffee fehlte. Dafür gab's jedoch warme Milch! :D In Frigolet gibt es einen kleinen Souvenirshop, dort habe ich meine Freundin ein Präsent gekauft und mich mit einem Rundgang durch die Abtei verabschiedet. Danke für die schöne Zeit und die Herzlichkeit dort.

Der Weg von Frigolet nach Tarascon ist ein echtes Highlight. Umgeben von Mandel- und Aprikosenbäumen und den provenzalischen Kräuterdüften macht Pilgern so richtig Freude und ich kann mir die Schönheit der Fauna noch immer in mein Gedächtnis zaubern. Eine meiner schönsten Etappen.

Ein letzter wehmütiger Blick auf die Abtei:

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Der Weg durch die Montagnette nach Boulbon bzw. den höchsten Aussichtspunkt San Salvador:

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Am Wegweiser links nach San Salvador und dann nach Tarascon wäre eine Option gewesen. In meinen Aufzeichnungen habe ich gesehen, dass ich allerdings geradaus über Boulboun nach Tarascon gepilgert bin. Hoch & runter vorbei an kleineren Schluchten, durch Täler und viel grüne Kräutergewächse.

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Hier machte ich die erste Begegnung mit der grünen Montpellierschlange, die urplötzlich aus dem Gebüsch zischte und meinen Weg kreuzte, oder besser gesagt ich ihren. Faszinierende Tiere, eine der größten Schlangen in Europa.

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Später auf der Tolosona habe ich oft verschiedene Schlangen gesehen, giftig ja, jedoch nicht gefährlich für Menschen. Die giftigste Schlange ist eine Kreuzotter m. E. und da habe ich Photos auf der Via Gebennensis bei Jongieux-Le-Haut gemacht bzw. welche gesehen. Mei, Kreuzottern gibt's in deutschen Wäldern ebenso. :mrgreen:

Ich bin dann ziemlich konfus durch die Montagnette gewandert und am Ende noch einige KIlometer auf Asphalt an einer Strasse nach Tarascon gelangt. Im Nachhinein denke ich, dass der Aufstieg nach Frigolet über Boulboun und dann über San Salvador nach Tarascon sinnvoller gewesen wäre. Naja, schlauer bin ich jetzt immerhin, manche sind das eben vorher, ich nachher. :geek:

Auf der Straße nach Tarascon gibt's bereits einen Vorgeschmack auf die Camargue:

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Nach Tarascon geht's dann weiter gut ausgeschildert über den Canal des Alpilles und dann kommen leider Straßen durch teils viel befahrene Gewerbegebiete, LKW's, kein Schatten... bis voilà die alte Römerstadt Arles am Horizont auftaucht.

Fortsetzung folgt, viele Grüße, Steven
Zuletzt geändert von Steven am 24. Sep 2022, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Simsim
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Simsim »

Nochmals vielen Dank, Steven, für Deine Berichte und die schönen Bilder!! Ich sauge beides geradezu auf....sehe, rieche und fühle mit, es macht uralte Erinnerungen nochmal so lebendig!
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Steven
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Steven »

Arles, die alte Römerstadt, zwischen Provence und Languedoc auf einem Kalkplateau mitten im Sumpf in der geheimnisvollen Camargue gelegen. Ehemaliger Flottenstützpunkt von Caesar, Amphitheater, römisches Forum und viele mittelalterliche Bauwerke. Gibt schon was her die Stadt!!! :D

Gauguin und van Gogh lebten und malen zweitweise in Arles und bei einigen Brücken, in der Stadt und am alten römischen Friedhof (Les Alyscamps) ist das zugehörige Bild als Kunstdruck ausgestellt. Gleich am Standteingang die "Sternennacht über der Rhone" von Van Gogh:

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Tagsüber sieht's dort übrigens so aus:

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Ich bin durch wunderschöne Altstadt-Gässchen vorbei an den Sehenswürdigkeiten geschlendert, hier und da einen Kaffee getrunken und war so so happy, dass ich in Arles angekommen bin.

Typisches Gässchen in der Altstadt:

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In der romanischen Kathedrale Saint-Trophime habe ich einen Stempel erhalten und mit der Schwester dort gesprochen. Die Schwester war ganz entzückt als sie den Frigolet - Stempel erblickte und sagte mir, dass sie morgen wieder dort sei zum Beten bzw. über Pfingsten.

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Ich bin über Pfingsten 2022 in Arles angekommen und die Stadt war wegen dem langen Wochenende komplett ausgebucht. Einige Telefonate mit der dortigen Vereinigung der Pilgerfreunde haben mich leider nicht weitergebracht. Meine Rettung war schließlich der Campingplatz in der Stadt.

Ich habe noch die Zeit gefunden mir einige Sehnenswürdigkeiten anzusehen, das Amphitheater (Arena):

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Alyscamps, eine antike Nekropole mit Sarkophagen aus Stein, den Kirchen St. Honorat und St. Cesaire-le-Vieux und einer sehenswerten Allee, die einen in die Zeiten den Römisches Reiches entführt.

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Tags darauf stand ich in der Alyscamps am Startpunkt der Via Tolosona. Ganz unscheinbar das Schild und leicht zu übersehen:

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Ich werde noch ein paar Gedanken zur Via Rhodana niederschreiben, insofern -> Fortsetzung folgt.

Grüße, Steven
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Steven
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Steven »

In mein Tagebuch habe ich über die Via Rhodana geschrieben: das ist ein wilde, interessante und teilweise beschwerliche Strecke. Manchmal musste ich mich durchkämpfen und an anderen Tagen ist mir das Gehen sehr leicht gefallen. Na klar, vor allem von der Via Jacobi (und der Via Gebennensis) und deren Infrastruktur sehr verwöhnt musste ich auf der Via Rhodana manchmal sehr flexibel sein was Unterkünfte und am Wochenende die Nahrungssuche betrifft. Und wenn eben nix kommt an Einkaufsläden etc. dann ging's auch mal ohne Kaffee und mit hungrigen Magen ins Zelti. Dafür schmeckt's dann umso besser, sobald was in Reichweite ist. Loslassen und Verzicht führt eher zu "weniger ist mehr" als zu Resignation war meine Erkenntnis und Einsicht.

Sehr dankbar bin ich, dass ich diesen Weg gehen durfte - mit der Natur verbunden auf teils sehr einsamen wundervollen Pfaden bei meist herrlichen Wetter. Romanische Kirchen, Klöster und die vielfältige Landschaft und deren Flora und Fauna haben mich auf dem Weg etragen. Hier und da hat eine kleine uralte Kapelle meinen Weg gekreuzt, und da war dann Gelgegenheit zum In sich gehen und tief durchzuatmen und manchmal saß ich einfach nur da und schaute mich um und alles war gut.

Die Kapelle Saint-Ostien, eine kleine Sonderabzweigung und da ist sie, ein Kleinod mitten in der Natur:

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Ich habe Pilger getroffen, die mich überzeugen wollten die Via Gebennensis bis nach Le Puy zu gehen und keinesfalls nach Süden über die Via Rhodana die Via Tolosana anzusteuern. Gut, dass ich auf meine innere Stimme und Eingebung gehört habe und den Weg gegangen bin. Ich weiß von Innen heraus, dass das für mich die richtige Entscheidung war. Und ich bin dankbar für mein Zelt, dass mir so oft geholfen hat und mir schlussendlich auch die Natur ein wenig näher gebracht hat. Ich kann nicht verallgemeinern, für mich jedoch, war das der richtige Weg zur richtigen Zeit.

Ich bin dann über die Via Tolosana und über den Somport Pass nach Spanien und dann über den Camino Francés nach Santiago de Compostela.

Hiermit endet mein Reisebericht über die Via Rhodana, schön war's und ein großes "Danke schön" an allen Menschen für die Unterstützung, deren Liebenswürdigekit und Gastfreundschaft.

Und ja: wie schön ist doch die Erinnerung und dass ich diese jederzeit abrufen kann. :)

Viele Grüße und Alles Gute, Steven
AlexV
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von AlexV »

Danke nochmal für diesen tollen, persönlichen Bericht und die klasse Fotos! Das macht richtig Lust auf die Strecke. Wie lange warst du insgesamt auf dem Abschnitt unterwegs?
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Steven
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Steven »

Hallo Alex,

mich freut es ungemein, dass dir der Bericht gefallen hat. Ingesamt dürfte ich so 10 Tage auf der Via Rhodana unterwegs gewesen sein. Laut blauen Guide sind das 331 km von Gillonay nach Arles. Es gibt sicherlich auch einige weniger schöne Abschnitte, die ich nicht gepostet habe. Was es interessant macht sind die vielen Alternativwege (die mit dem Punkt über der Muschel) bzw. die Alternativ- der Alternativwege. :D

Viele Grüße und einen guten Wochenstart, Steven
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Steven
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Steven »

Was ich gerne nachtragen würde: Hinter Cruas führt der Weg direkt am dortigen Atomkraftwerk vorbei, irgendwie beunruhigte mich das und doch wußte ich das dieser Abschnitt kommt, denn die Atom-Meiler mit den Rauchschwaden sind schon von weitem auf fast jeder Aussicht zu sehen und sind Teil der hiesigen Landschaft.

Auf einem Kühltürm haben sich Künstler verewigt, ein Kind mit Muschel das Wasser auf eine Glaspyramide gießt:

Bild

Die Rhône kühlt die Reaktorblöcke und führt dann kurze Zeit später die Pilger wieder an wundersame einsame Orte durch unberührte Natur nach Viviers:

Bild

@Andrea

Bist Du an dem AKW vorbeigekommen oder über andere Wege nach Montelimar gepilgert?

Grüße, Steven
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Shabanna
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Shabanna »

Auch von mir nochmals vielen Dank für deine Berichte! Für mich war es wunderschön, den Weg durch deine Augen und mit deinen Gedanken zu sehen und zu lesen. Und den Teil, der mir noch fehlt, habe ich sowieso voller Vorfreude und Neugierde aufgesogen. Auch ich bin einem inneren Ruf gefolgt, als ich in Gillonnay auf die Via Rhodana abbog. Und auch meine Mitpilger von der Via Gebennensis konnten meine Entscheidung nicht so ganz verstehen. Für mich war es richtig so und ich freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr und auf alles, was mich auf dem Weg noch erwartet :)

Ja, ich bin auch an dem riesigen Gelände des Atomkraftwerks Cruas-Meysse direkt vorbeigelaufen und ja, ich wusste, dass es kommt, aber ich hatte es mir nicht so riesig vorgestellt und empfand es als sehr bedrohlich. Ich rannte fast durch die Anlage, um möglichst schnell wieder weg zu sein :( Und dann dieser Kontrast (auf deinen Fotos sieht man das auch deutlich) - kurz danach dieser schöne Weg, Natur pur, als wenn nichts gewesen wäre ...

Hast du eigentlich den kleinen Jakobus hinter Gittern entdeckt, kurz vor Rochemaure? 8-)

Bild
Zuletzt geändert von Shabanna am 2. Okt 2022, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Camineiro
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Camineiro »

… am dortigen Atomkraftwerk vorbei, irgendwie beunruhigte mich das …

… aber ich hatte es mir nicht so riesig vorgestellt und empfand es als sehr bedrohlich. Ich rannte fast durch die Anlage, um möglichst schnell wieder weg zu sein …


Ist schon irgendwie irrational, dass viele Menschen das so empfinden.
Und gleichzeitig saugen wir alle den Strom aus der Steckdose.
Da fragen sich dann die wenigsten, wo der Strom denn herkommt. 😉
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Steven
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Steven »

Hallo Andrea,

der Weg wird nächstes Jahr sicherlich richtig schön und interessant für dich und Vorfreude ist eben doch meist die schönste Freude. :)
Wie schön, dass Du ähnliche Erfahrungen gemacht hast wie ich, da macht's gleich doppelt viel Freude zu teilen.

Ich bin wie schon geschrieben sehr froh und dankbar, dass ich meiner inneren Eingebung gefolgt bin. Den Weg nach Le Puy möchte ich irgendwann gehen, alles zu seiner Zeit.

Danke schön für das Einstellen der Jakobus-Figur, da werden Erinnerungen in mir wach, ja, ich habe die Figur auch bewundert:

Bild

@Camineiro

Ja, ambivalent, auf der Gefühlsebene sind die Atommeiler für mich bedrohlich, auf Verstandesebene ist mir bewusst, dass in Frankreich der Strom aus der Steckdose größtenteils von AKW's kommt (habe nachgelesen: in D Stromerzeugung aus Kernenergie allerdings bei nur rund 12 %, in Frankreich bei 69 % in 2021). Da sind Bilder von Tschernobyl etc. in mir, die dann unbewusst sicherlich dazu beitragen, dass ich beunruhigt bin. Da ist einerseits die Schönheit der Natur und mittendrin die Atomkraft. Generativ gedacht liegt die große Hoffnung auf eneuerbare Energien.

Buen Camino | Alles Gute, Steven
Zuletzt geändert von Steven am 4. Okt 2022, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Shabanna
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Shabanna »

Steven hat geschrieben: 2. Okt 2022, 22:59 ... und Vorfreude ist eben doch meist die schönste Freude. :)
Nö. Machen ist wie planen. Nur besser.
;)
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Steven
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Steven »

Aktuelle Empfindungen bei mir: Camino Fern- oder Heimweh, vermutlich beides. Ich denke so gerne an die Camino-Zeit, da ist viel Zuversicht und Freude in mein Leben eingekehrt. Schlussendlich habe ich im Anschluss an den Camino die Kraft (und den Mut) gefunden mich einem Teil meiner Familie anzunähern und Frieden zu schließen. Das war dann dann ein Weg bzw. eine Entwicklung, die ich so nicht geplant oder erwartet habe. Tja,das Leben folgt sicherlich einem Plan, wenn auch nicht immer meinem gedachten Planer - open mind könnte helfen. :)

Apropos: Im Juni bin ich mit meiner Partnerin auf dem Camino Portugues, der Küste entlang nach Santiago und Finisterre / Muxia. Groooße Vorfreude.

Viele Grüße, Steven
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Steven
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Steven »

Da mich eine liebe Pilgerin wegen Unterkünften auf der Via Rhodana angeschrieben hat, möchte ich an dieser Stelle den blau-grünen guide (in diesem ist die Via Rhodana mit Unterkünften beschrieben) der L'association Compostelle en Rhône-Alpes empfehlen:

https://boutique.amis-st-jacques-ara.com/guides/

Seit diesem Jahr sind m. E. die guides neu strukturiert / zusammengefasst, aus ehemals:

Von Genf nach Le Puy über St-Antoine l‘ Abbaye und St-Agrève (383 km) : der «Grüne Führer»
Von Genf nach Arles (501 km) über St-Martin-d‘Ardèche und die Via Rhodana : der «Blaue Führer»

wurde jetzt ein einziger guide, eben der blau-grüne.

Ich habe mir letztes Jahr den blauen guide in Saint-Antoine-l’Abbaye (Tourist-Info) gekauft, seeeehr empfehlenswert. Ich wusste zwar im Vorfeld, dass der guide Sinn macht, habe mir trotzdem keinen von Deutschland aus in die Tasche gepackt (der guide ist seeehr leicht, keine Ahnung wie schwer der neue ist).

Die ersten 40 km auf der Via Rhodana bis Saint-Antoine-l’Abbaye waren dank Zelt auch kein Problem, jedoch würde ich im Nachhinein diesen guide von Anfang an dabei haben bzw. irgendwo z.B. in einer Genfer Buchandlung anliefern lassen.

Sicherlich, wer möchte, wird auch ohne guide in der Tasche in Arles ankommen, und doch ist so oder so Flexibilität bei den Übernachtungen angesagt und ein wenig einfacher isses eben mit guide.

Bonne route, Steven
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Shabanna
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Re: Gen Süden über die Via Rhodana & Tolosana zum Jakobus

Beitrag von Shabanna »

@Steven & alle:

Auch hier findet man schöne Geschichten von der Via Rhodana aus dem vergangenen heißen Sommer 2023:https://www.facebook.com/martinslangerweg/?locale=de_DE

Ich hab sie alle gelesen. Und war plötzlich wieder dort - auf diesem einsamen geheimnisvollen Weg, den man nicht vergisst.

LG,
Andrea
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