Wie komm ich weg vom Aubrac...

[SteinimSchuh]

.... nicht dass ich nicht lieber für immer da bleiben würde?
liebe Kenner_innen der Via Podiensis,
Ich will im September, wenn die Füsse mich tragen, in ca 20 Tagen von Taizé über Le Puy bis plusminus Aumont-Aubrac laufen. Will mich aber nicht stressen. Jetzt finde ich es sehr unübersichtlich wie man aus dieser Einöde hinter Le Puy wieder nach Mittelhessen zurückkommen kann. Gibt es wirklich so wenig Busse? Ich war da schon mal am Pilgern und bin nach Rodez, bzw. im folgenden Jahr von dort nach Espalion zum Weg zurück getrampt. Würde aber diesmal lieber Bus fahren, es bietet sich scheinbar eher Clermont-Ferrand an? DB und SNCF spucken sehr verschiedene Dinge, teilweise über Toulouse oder noch absurder, aus. Es wirkt als müsste man in Cermont-Ferrand nächtigen. Am liebsten würde ich Nachtzug fahren wie damals, aber den scheint es nicht mehr zu geben?

Vielleicht steh ich einfach aufm Schlauch und jemand hat eine schlaue Idee? Da wär ich sehr dankbar.

[Simsim]

Von Aumont-Aubrac kannst Du mit dem Pilgerbus nach le Puy fahren. Würde Dir das helfen?

https://www.bus-chemin-compostelle.com/ ... e-puy_p280

Und von le Puy gehen viele Züge Richtung Norden. Z.b. Nach Lyon. Oder Strasbourg. Und von da bestimmt nach Frankfurt. Z.b.

[SteinimSchuh]

Aaach super hilfreich, danke Simone. Wusste nicht dass es diesen Extrabus gibt. Das ist ja sehr praktisch weil man an verschiedenen Stationen einsteigen kann je nachdem wie weit ich komme.

[Camineiro]

Seinerzeit bin ich von Aumont-Aubrac mit dem Bus zum SNCF-Bahnhof in Clermont Ferrand gefahren.
Von dort ging’s nach kurzem Aufenthalt mit dem Zug weiter zum Bahnhof Lyon-Part-Dieu.

Gemäß rome2rio scheint es auch wieder Zugverbindungen nach Clermont.Ferrand zu geben.
Damals gab es die nicht.

Bonne route
Uwe

[SteinimSchuh]

Danke Uwe! Das wär dann wohl die Alternative. Ich schau mal wie man die Reise so kurz wie möglich gestaltet.

[Matt Merchant]

Die zwei Etappen hinter Aumont-Aubrac sind dabei m.E. die mit Abstand Schönsten der Via Podiensis... Was red' ich: des ganzen Camino!!
Die fast schon schottisch anmutende Ebene vor Nasbinals mit dem Roc des Loups... Einen guten Aubrac-Burger zwischendurch... Und dann der saftig-grüne Abstieg nach Saint-Côme d'Olt...

Also mich würde es ja zerreißen, wenn ich genau vor dieser Königs-Passage unterbrechen müsste...

[SteinimSchuh]

Och, vielleicht komm ich ja auch noch ein bisschen weiter! Mein Sehnsuchtsort ist eh Conques, ist zwar sehr touristisch, aber ich verbinde damit wahnsinnig tolle Gefühle.
Aber sonst... erstens hab ichs alles schon einmal gesehen, und zweitens weiss ich ja ganz sicher dass ich nächstes Jahr wiederkommen werde. Und wenn alles so geht wie ichs will werde ich dann von dort aus auf einen mehrmonatigen Pilgerweg aufbrechen dürfen... aber da stehen noch ein paar Fragezeichen vor.

[MarPi]

Die zwei Etappen hinter Aumont-Aubrac sind dabei m.E. die mit Abstand Schönsten der Via Podiensis... Was red' ich: des ganzen Camino!!
Die fast schon schottisch anmutende Ebene vor Nasbinals mit dem Roc des Loups... Und dann der saftig-grüne Abstieg nach Saint-Côme d'Olt...

Hi Matt,

naja, im September ist da im allgemeinen nix mehr großartig grün

@Charlie

ich bin ja gestern von meiner Tour aus Südfrankreich heimgekommen und war auf dem Weg runter mal meine noch zu Fuß zu bewältigende Strecke von Contrexeville bis St. Jean Pied de Port soweit es ging mit meinen Bus abgefahren. Mir grauts mit dem Pilgerwagen schon vor den Etappen von Ouroux um den Mont Saint Rigaud nach Propieres, den Aufstieg aus der Roanner Ebene nach Montarcher später hinter le Puy in die Allierschlucht und auf der anderen Seite gleich wieder hoch, dem Abstieg vom Aubrac nach St. Come de Olt und dann auch wieder den steilen Anstieg hinter Estaing nach Gonilhac und dann später auch wieder der steile Abstieg nach Conques und dann gleich darauf wieder auf der anderen Seite des sehr engen Tales sehr steil wieder nuff.

Mit meinem SB-Pilgerwagen muß ich jedenfalls immer mal vom ausgezeichneten Jakobsweg abweichen müssen da es mit dem "überbreiten" Wagen kaum/gar nicht befahrbare Ecken geben wird

MfG Frank

[beliperegrina]

Hallo Frank,
die Etappen VOR Le Puy fand ich nicht so dramatisch, aber ab Le Puy habe ich das wie du erlebt, stellenweise ganz schön herausfordernd, landschaftlich wunderschön , aber alles machbar mit der nötigen Gelassenheit, Umsicht und ohne Eile.
Sorry, ich habe mich etwas vom Thema des Fadens entfernt.