Ich denke, dass es gerade für uns HSPler sehr hilfreich sein kann, alleine sowas zu machen, aber auch, dass es Menschen wie wir immer wieder an die Grenzen bringt.
Hallo Kati, was sollte es den werden, ein Pilgerweg, oder ein Wanderweg?
Ich kann dir grundsätzlich nur empfehlen den Weg alleine zu gehen.
Ich ging schon viele Wege, und stelle fest, die schönsten Wege sind es, wenn du alleine gehst. Ich bin auch der Meinung, nur wenn du alleine gehst wirst du das finden, was du vielleicht finden wolltest - die Antenne zu Gott, zu etwas Höherem, den Weg zu dir?!
Lass dir Zeit auf dem Weg, sei kein „Rennpilger“ oder „Nachtschichtpilger“, die schon morgens im Dunkeln starten und nichts vom Land und der Natur mitbekommen … und komm gut an.
Die lange Zeit mit Dir allein, die körperliche Anstrengung, die Stille rundherum und das Betrachten der Umgebung mit neuen Augen, lässt Dich eine tiefe spirituelle Dimension wahrnehmen, die weit über jegliche religiöse Zugehörigkeit hinausgeht.
Auf dem Weg entdeckst Du, dass nur wenige Dinge wichtig sind. Alles andere ist eine unnötige und erschwerende Belastung. Es ist eine schöne Erfahrung und eine schöne Belehrung die es gilt ins Leben umzusetzen.
Wandern, wandern …, und am Ende wird Dir bewusst, dass das wirkliche, große Ziel nicht die Etappe des Tages ist und auch nicht der Ankunftsort Deiner Pilgerschaft: es ist allein der Weg, wie im Leben.
... und wenn’s dir nach Gesellschaft ist - du wirst auf dem Camino Frances eh nicht alleine sein.
Buen Camino
Walter