Das Pilgerforum

Vor einiger Zeit habe ich auf die schwierige Situation eine Herberge hingewieden, die mir persönlich sehr am Herzen liegt: Albergue ecologico El Beso In A Balsa/Triacastela. Einige Pilger/Forumsteilnehmer haben auch mit einer Spende geholfen – dafür nochmal tausend Dank!

Leider sind die Pilgerströme ja auch in diesem Jahr ausgeblieben, und El Beso muss aufgeben.
Eine Existenz von vermutlich vielen.

Die Herberge (eine der schönsten, die ich kenne) steht zum Verkauf.

Vielleicht finden sich Nachfolger mit Liebe zum Weg und zu dem Haus und Garten, die sie vorfinden werden. Vielleicht kennt Ihr jemanden, der interessiert wäre.

https://www.idealista.com/inmueble/94652840/

schöne Herberge gefällt mir
wenn ich mir die Bilder genau anschaue wirklich nur geeignet für idealisten

winter, bettwanzen,abgelegen,keine infrastruktur,landflucht.....nur einige punkte die man berücksichtigen muss

lg kika

Kika hat geschrieben: ↑11. Jul 2021, 18:50 schöne Herberge gefällt mir
wenn ich mir die Bilder genau anschaue wirklich nur geeignet für idealisten

winter, bettwanzen,abgelegen,keine infrastruktur,landflucht.....nur einige punkte die man berücksichtigen muss

lg kika

......und mit 198.000 Euro Kaufpreis (plus diverser Nebenkosten) ein wahrliches Schnäppchen.

OK Leute, ich habe diesen Beitrag geschrieben, weil die Herbergsbesitzer mich gebeten haben, ihre Annonce unter Pilgern bekannt zu machen. Natürlich möchten sie ihr Haus mit dem riesigen Grundstück gerne jemandem mit etwas Idealismus und Liebe zu den Pilgern übergeben.
Ich habe es hier gepostet mit der Idee, dass vielleicht jemand jemanden kennt, der sich für eine Herberge interessiert. Dass die Wahrscheinlichkeit, hier so jemanden zu finden, nicht hoch ist, ist mir schon klar.
Wer auf den Bildern beim genauen Ansehen Bettwanzen sieht, hat zwar sehr gute Augen, aber zielführend finde ich es nicht. Der Preis ist, falls sich jemand wirklich dafür interessieren sollte, sicher noch verhandelbar.
Nichtinteresse muss aber hier nicht unbedingt bekundet werden, finde ich...

Danke Gertrudis. Mich macht es einfach sehr betroffen, dass diese lieben, wunderbaren Leute ihr schönes Projekt aufgeben müssen. Sie haben so viel Sorgfalt und Kreativität investiert, so viel Gastfreundschaft ausgestrahlt.....das ist eh mit Geld nicht aufzuwiegen.
Mögen sie nicht verzweifeln, sondern gute neue Wege für sich finden! Und mögen sie Käufer für ihr Anwesen finden, die es zu schätzen wissen.

ich wünsche mir auch einen geeigneten käufer für diese schöne Herberge...

trotzdem sollte man auch auf risiken hinweisen die eine solche lebensaufgabe mit sich bringt,es geht nicht nur um den Verkäufer
auch der Käufer sollte aufgeklärt werden

http://sueddeutsche.de/reise/bettwanzen ... -1.4094058

lg

viel idealismus gehört zu dieser Aufgabe. Gewinnbringend kann man dort nicht arbeiten, das kann ich mir nicht vorstellen.

Hoffentlich findet sich genau DER/DIE Richtige dafür!

Es könnte ja auch etwas anderes werden, als eine Pilgerherberge. Ein toller Ort für eine kleine Selbstversorger-Gemeinschaft z.b.

Superfrauandrea hat geschrieben: ↑13. Jul 2021, 08:09 viel idealismus gehört zu dieser Aufgabe. Gewinnbringend kann man dort nicht arbeiten, das kann ich mir nicht vorstellen.

Hoffentlich findet sich genau DER/DIE Richtige dafür!

Bei aller Hochachtung für Idealismus und bei aller Symphatie für Selbstversorger-Gemeinschaften stellt sich mir doch die entscheidende Frage nach der Finanzierbarkeit.
Ein solches Projekt ist doch von Anbeginn an zum Scheitern verurteilt, wenn das Finanzkonzept auf tönernden Füßen steht. Ein solches "Liebhabervorhaben" läßt sich doch nur realisieren, mit einem dicken Portemonnaie in der Schrankschublade.

Alleine mit gutem Willen ist es da nicht getan. Der reicht in der Regel nicht zum wirtschaftlichen Überleben.

@ Gertrudis

Auch wenn kein Kaufinteresse besteht ist es doch sicherlich legitim, wenn wir uns über solche Offerten austauschen. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sich Enthusiasten mit einem solchen Vorhaben "verhoben" haben, und schlussendlich gescheitert sind. Ich erinnere mich da an einen deutschen Pilgerfreund, der mit großem "Hallo" seine eigene Pilgerherberge eröffnete und bereits nach einem Sommer wieder schließen musste. Gescheitert an den Finanzen, den spanischen Behörden und den ortsansässigen, spanischen "Mitbewerbern".

tja leider gehört zum Über/Leben auch eine Portion Geld dazu!

Ich wäre dafür viel zu viel Realist, bzw. haben 40 Jahren als Bankangestellte Spuren hinterlassen.

Beim Angebot von 200k ist eine Weiterführung als Pilgerherberge wohl nur für Betuchte möglich. Denn das Objekt mit 16 Plätzen würde selbst bei unrealistischen 200 Tagen Vollauslastung keine 50.000 € Umsatz generieren (bei 15€ pro Person im Schlafsaal). Die Sache sieht nett, aber nicht gerade wertig aus (selbst gebauter Ofen, Waschgelegenheiten etc). Wäre der Kaufpreis 1/4 dann ließe sich das vielleicht verlustarm mit einer vernünftigen Amortisation betreiben.