Frau Holle auf dem Portugues

Durch Portugal nach Santiago
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Camineiro
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Re: Frau Holle auf dem Portugues

Beitrag von Camineiro »

SteinimSchuh hat geschrieben: 2. Sep 2023, 12:06 … vielleicht laufen grade auf dem Portugues ja viele rum, die erst mit der Zeit entdecken, was Pilgern für sie bedeutet. Was ja auch okay ist, aber dann für die die das schon mehr erlebt haben, vielleicht dazu führt dass sie sich nicht so zu Hause fühlen.
Der 1. Camino ist in der Regel etwas Besonderes.
Jeder weitere Camino - egal wo - kann da normalerweise einem Vergleich nicht standhalten.
Sicher auch schön mit besonderen Erfahrungen.
Aber eben nicht so besonders wie der Erste.
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Shabanna
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Re: Frau Holle auf dem Portugues

Beitrag von Shabanna »

Camineiro hat geschrieben: 2. Sep 2023, 12:52
Der 1. Camino ist in der Regel etwas Besonderes.
Jeder weitere Camino - egal wo - kann da normalerweise einem Vergleich nicht standhalten.
Sicher auch schön mit besonderen Erfahrungen.
Aber eben nicht so besonders wie der Erste.
Dem würd ich (für mich jedenfalls) widersprechen. Der allerbesonderste Camino war für mich der Primitivo im Oktober 2018. Den hatte ich gemacht, nachdem ich schon viele Pilgerjahre hinter mir hatte.

Aber ich hab kein Problem damit, die Ausnahme zu sein ;)

LG,
Andrea
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Simsim
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Re: Frau Holle auf dem Portugues

Beitrag von Simsim »

Shabanna hat geschrieben: 2. Sep 2023, 17:03
Camineiro hat geschrieben: 2. Sep 2023, 12:52
Der 1. Camino ist in der Regel etwas Besonderes.
Jeder weitere Camino - egal wo - kann da normalerweise einem Vergleich nicht standhalten.
Sicher auch schön mit besonderen Erfahrungen.
Aber eben nicht so besonders wie der Erste.
Dem würd ich (für mich jedenfalls) widersprechen. Der allerbesonderste Camino war für mich der Primitivo im Oktober 2018. Den hatte ich gemacht, nachdem ich schon viele Pilgerjahre hinter mir hatte.

Aber ich hab kein Problem damit, die Ausnahme zu sein ;)

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Bist keine Ausnahme. Ich hatte viele sehr intensive und sehr unterschiedliche Caminos, aber der erstaunlichste war mein vierter Camino Frances.
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Pater Norbert
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Re: Frau Holle auf dem Portugues

Beitrag von Pater Norbert »

Shabanna hat geschrieben: 2. Sep 2023, 17:03
Dem würd ich (für mich jedenfalls) widersprechen. Der allerbesonderste Camino war für mich der Primitivo im Oktober 2018. Den hatte ich gemacht, nachdem ich schon viele Pilgerjahre hinter mir hatte.
Aber ich hab kein Problem damit, die Ausnahme zu sein ;)
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Ich leiste dir doppelt Gesellschaft, Andrea. Auch 2018 und auch nach vielen (28) Erfahrungen auf verschiedenen Wegen. Es wurde in Maneru der besondere Weg, als wir als Gruppe ein Kreuz für eine schwerkranke Frau nach Santiago bringen sollten.
Wer pilgert, wird von einem Virus infiziert, das nicht vergeht.
Gemerkt im März 2022. Avatar stammt aus Juni 2023.
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Anhalter
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Re: Frau Holle auf dem Portugues

Beitrag von Anhalter »

Erstmal danke Frau Holle für das Nachreichen des Berichtes :-)

Ich bin den Portugues ja noch nicht gegangen. Und ehrlicherweise, er zieht mich auch nicht so sonderlich an. Bestimmt eine tolle Umgebung, aber das was man so hinsichtlich des "Spirit" hört bestärkt mich ein wenig in der Meinung die ich mir darüber gebildet habe. Zugegeben, ich hab mal ein sehr unglückliches Wort für diesen Weg verwendet und würde das heute auch nicht mehr tun, aber man merkt schon, dass dieser Pilgerweg in Teilen eine andere Gruppe anspricht als andere. Meine Theorie ist, dass das mit zwei Faktoren zusammen hängt. Die gute Erreichbarkeit Portos. Nahrezu von Überall kommt man da gut mit dem Flieger hin. Und die Länge die es ermöglicht das mal in einem normalen 2-3 Wochen Urlaub zu machen.

Irgendwann will ich den noch laufen. Mal schauen was die nächsten Jahre so bringen. Aber Stand heute würde ich wohl eher ein drittes mal den Frances laufen. Zeit natürlich vorrausgesetzt.
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Shabanna
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Re: Frau Holle auf dem Portugues

Beitrag von Shabanna »

Anhalter hat geschrieben: 3. Sep 2023, 16:10 ... dass dieser Pilgerweg in Teilen eine andere Gruppe anspricht als andere. Meine Theorie ist, dass das mit zwei Faktoren zusammen hängt. Die gute Erreichbarkeit Portos. Nahrezu von Überall kommt man da gut mit dem Flieger hin. Und die Länge die es ermöglicht das mal in einem normalen 2-3 Wochen Urlaub zu machen.
Ich war schon mehrmals aufm Portugues und seinen Varianten unterwegs und ja, auch ich habe dort sehr viele Neupilger getroffen. Prozentual gesehen wohl ungefähr genau so viele wie aufm Frances.

Dass der Weg grundsätzlich "eine andere Gruppe anspricht", das passt nicht so richtig. Auch Vielpilger haben ja manchmal eben grade zwei Wochen Urlaub oder schätzen die gute Erreichbarkeit des Weges. Oder die gute Infrastruktur, wenn man einfach mal keine Lust oder Zeit zum Planen hat. In diesen Bedürfnissen unterscheiden wir "alten Hasen" uns ja nicht grundsätzlich von den Neupilgern.

Wenn ich spontan Urlaub nehme(n muss), wie im Januar 2020, eignet er sich z. B. auch perfekt als Winterweg. Im Januar traf ich dann auch wirklich so gut wie keinen Erstpilger (gut, außer Nelson ;) ).

Die meisten Vielpilger werden den Portugues irgendwann (vielleicht sogar mehrmals) gelaufen sein. Das heißt, auch diese "Gruppe" ist durchaus dort vertreten. Was mir nur aufgefallen ist: Die erfahrenen Pilger nehmen sich oft mehr zurück und überlassen den aufgeregten Newbies "die Bühne" - deshalb entsteht vielleicht erst mal der Eindruck, sie wären gar nicht da ;) Aber auch das unterscheidet den Portugues nicht vom Frances.

LG,
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Jam
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Re: Frau Holle auf dem Portugues

Beitrag von Jam »

Schön geschrieben Andrea. Ich habe Anfang Mai jede Variante genutzt um den Pilgermassen auszuweichen. Und trotzdem war der Caminho ein Erlebnis. Grüße vom Kloster Kreuzberg in der Rhön
Unterwegs auf Pilgerwegen in Deutschland, Italien, Portugal, der Schweiz und Spanien
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