Anhalter hat geschrieben: ↑3. Sep 2023, 16:10
... dass dieser Pilgerweg in Teilen eine andere Gruppe anspricht als andere. Meine Theorie ist, dass das mit zwei Faktoren zusammen hängt. Die gute Erreichbarkeit Portos. Nahrezu von Überall kommt man da gut mit dem Flieger hin. Und die Länge die es ermöglicht das mal in einem normalen 2-3 Wochen Urlaub zu machen.
Ich war schon mehrmals aufm Portugues und seinen Varianten unterwegs und ja, auch ich habe dort sehr viele Neupilger getroffen. Prozentual gesehen wohl ungefähr genau so viele wie aufm Frances.
Dass der Weg grundsätzlich "eine andere Gruppe anspricht", das passt nicht so richtig. Auch Vielpilger haben ja manchmal eben grade zwei Wochen Urlaub oder schätzen die gute Erreichbarkeit des Weges. Oder die gute Infrastruktur, wenn man einfach mal keine Lust oder Zeit zum Planen hat. In diesen Bedürfnissen unterscheiden wir "alten Hasen" uns ja nicht grundsätzlich von den Neupilgern.
Wenn ich spontan Urlaub nehme(n muss), wie im Januar 2020, eignet er sich z. B. auch perfekt als Winterweg. Im Januar traf ich dann auch wirklich so gut wie keinen Erstpilger (gut, außer Nelson
).
Die meisten Vielpilger werden den Portugues irgendwann (vielleicht sogar mehrmals) gelaufen sein. Das heißt, auch diese "Gruppe" ist durchaus dort vertreten. Was mir nur aufgefallen ist: Die erfahrenen Pilger nehmen sich oft mehr zurück und überlassen den aufgeregten Newbies "die Bühne" - deshalb entsteht vielleicht erst mal der Eindruck, sie wären gar nicht da
Aber auch das unterscheidet den Portugues nicht vom Frances.
LG,
Andrea