Fußpflege (:-)

Was der Pilger braucht. Schuhe, Socken, Blasenpflaster...
moviable
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von moviable »

Gerhard.1 hat geschrieben: 25. Feb 2022, 00:07 Alles, was Du verallgemeinernd schreibst, ist völlig unzutreffend:

https://www.beste-testsieger.de/produkt ... talgcreme/

Gerhard
Weißt Du, wofür solche Testseiten sind? Um Affiliate Umsätze zu machen. Das erkennt man an den Amazon-Links.
Und es ist ein Vergleich von Hirschtalgcremes untereinander und nicht von Hirschtalg zu anderen Cremes oder Öl oder gar keine
Creme. Insofern ist das ein Test für Leute, für die Hirschtalg schon gesetzt ist, daher für mich unbrauchbar. Deswegen schaue ich lieber bei Stiftung Warentest. Hirschtalg habe ich auch noch nie bei Menschen anderer Nation gesehen, genauso wenig das stete Eincremen der Füße.

@Bernie
Aus dem Outdoor-Magazin: "Viel wichtiger sind leichte Schuhe, das zeigt auch eine Studie im Auftrag der britischen Armee. Um die Leistungsfähigkeit der Soldaten zu optimieren, führte sie viele Versuchsreihen durch. Sie zeigen: Wer am Schuhgewicht spart, spart fünffach. Ein um 400 Gramm leichteres Paar Schuhe hat den gleichen entlastenden Effekt wie ein um zwei Kilo leichterer Rucksack. »Ein wichtiger Grund, die alten, wuchtigen Wanderschuhe gegen ein Paar Leichtwanderschuhe auszutauschen«"
So erleichtere ich mir das Laufen gern.

@Pilgerbär
Mit der Legende meinte ich Hirschtalg und nicht den Deuter, das habe ich wohl falsch ausgedrückt. Mein erster Rucksack war auch ein Deuter. Aber ich spreche Deuterträger stets auf Deutsch an und das hat bisher immer funktioniert. Seit 7 Jahren habe ich einen Leichtrucksack, der wiegt nur noch halb so viel wie der Deuter bei 1,5-fachem Volumen.
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Bernie
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von Bernie »

moviable hat geschrieben: 25. Feb 2022, 16:36 Weißt Du, wofür solche Testseiten sind? Um Affiliate Umsätze zu machen. (...)

@Bernie
Aus dem Outdoor-Magazin: "Viel wichtiger sind leichte Schuhe, ...(...)

Offengestanden belustigt mich diese Aussage etwas.
Das Outdoor-Magazin ist in erster Linie ein Marketing-Magazin. Das zumindest ist mein persönlicher Eindruck. Es werden stets Neuheiten vorgestellt und "getestet". Wirkliche Langzeittests sind das nicht. Für mich ist das kein ernstzunehmendes "Fachmagazin". Auch bei Stiftung Warentest frage ich mich manchmal, ob da wirklich Fachleute am Werke sind. Vielfach sind die Testkriterien wenig sinnvoll und/oder die Prioritäten zweifelhaft.

das zeigt auch eine Studie im Auftrag der britischen Armee. Um die Leistungsfähigkeit der Soldaten zu optimieren, führte sie viele Versuchsreihen durch. Sie zeigen: Wer am Schuhgewicht spart, spart fünffach. Ein um 400 Gramm leichteres Paar Schuhe hat den gleichen entlastenden Effekt wie ein um zwei Kilo leichterer Rucksack. »Ein wichtiger Grund, die alten, wuchtigen Wanderschuhe gegen ein Paar Leichtwanderschuhe auszutauschen«"
So erleichtere ich mir das Laufen gern.
Diese Argumentation taucht immer wieder auf, doch halte ich den Vergleich eher für ein Rechenexempel und nicht immer alltagstauglich.
Und auch hier: "Jeder Jeck ist anders". Jeder hat seine Präferenzen und seine Eigenarten.
2018 bin ich den "Mullerthal-Trail" im luxemburgischen Grenzgebiet bei Echternach gelaufen. Dieser besteht aus 3 Routen, die 39/37/37 km umfassen. Erste und dritte Route liegen bei etwa 900 Anstiegsmetern, Route 2 bei rund 1800m (gemessen mit barometrischer Höhenmessung). Über große Strecken Trampelpfade und felsiger, stufiger, steiniger Untergrund. An Regentagen auch sehr rutschig. Mit den Hanwag-Halbstiefeln (1,85kg bei Schuhgröße 48) bin ich diesen Trail in 3 Tagen gelaufen. Im Allgemeinen laufe ich ohne Pausen, setze den Rucksack meist nur ab, um eine neue Getränkeflasche herauszuholen, und laufe auch sehr schnell. Großflächige Schlammflächen nach Regen durchlatsche ich einfach, da eben keine Halbschuhe. Und auch flache Bachläufe durchlaufe ich problemlos, was mit Halbschuhen schwer möglich ist, ohne diese zu U-Booten umzufunktionieren.
Immer wieder höre/lese ich, daß Trailrunner keine hohe Km-Leistung haben, was für mich ein Ausschlußkriterium ist. Und auch Goretex-Schuhe sind nur kurzzeitig dicht. Vor allem im Zehengrundgelenk, wo das Material bei jedem Schritt durchgewalkt wird, treten schnell "Faserbrüche" auf. Dann gibt es nasse Füße.
Ich bin in diesen 3 Tagen insgesamt ziemlich genau 120km gelaufen, bedingt durch einige unwetterbedingte Umwege. Ob ich mit Leichtwanderschuhen ebensogut gelaufen wäre oder schneller, wage ich zu bezweifeln. Mich hat das hohe Gewicht der Schuhe nicht gestört. Ich habe allerdings auch keine Konditionsprobleme.
Allerdings empfinde ich den Rucksack auf solchen Strecken als sehr störend, da man solche Trails nicht nur mit den Beinen läuft, sondern der gesamte Körper beteiligt ist. Hier ist also geringes Rucksackgewicht und auch ein möglichst kleiner Rucksack von Vorteil.
Für die Caminos und Asphalt/Pflasterstrecken sind Leder-Halbstiefel aber sicherlich nicht zu empfehlen.
Es muß also jeder für sich sein Optimum finden. Und das geht nur über Trial and Error.

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moviable
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von moviable »

@Bernie
Wir schreiben hier in einem Pilgerforum über Wege wie Camino Francés, Camino Português, Via Podiensis usw. Oft für Newbies.

Und klar gibt es Leute, die 40 km am Tag laufen, auch mit vielen Höhenmetern. Hab ich irgendwann bei meinem ersten Weg auch gemacht, auch mal 50. Aber Otto Normalpilger macht seine 25 Kilometer, geht dann in die Herberge, macht sich nen netten. Das geht in handelsüblichen Laufschuhen, Trailrunnern, Turnschuhen. Ohne Blasen. Leichtfüßig.
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Bernie
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von Bernie »

moviable hat geschrieben: 25. Feb 2022, 22:14 Aber Otto Normalpilger macht seine 25 Kilometer, geht dann in die Herberge, macht sich nen netten.
Das ist der Teil, den ich am Pilgern langweilig finde. ;)
Für solche entspannten Etappen erübrigt sich Hirschtalg allerdings.
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Anhalter
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von Anhalter »

In meiner Vor-Hirschtalg, Vor-Wrightsocks und Vor-Trailrunner-Zeit hab ich mir auch durchaus mal ne Blase auf 25km gelaufen. Mag jetzt daran liegen, dass ich die letzten Jahre immer regelmäßig Wandern war, dass das nicht mehr passiert ist, aber ganz so von der Hand weisen würde ich das Problem nicht.

Auf den verlinkten Fotos sehe ich übriges nichts, dass ich nicht entspannt mit meinen Trailrunnern laufen würde. Die Bodenhaftung ist, mindestens, genausogut wie mit Stiefeln. Auch durch ein Gewässer würde ich damit problemos durchgehen. Was schnell nass wird trocknet auch schnell wieder.

Es gibt drei Dinge für die ich Stiefel bevorzuge: Geröll, Schnee und Schlamm. Die ersten beiden kommen auf den Caminos nicht oft vor, das letztere ist ein bisschen Glücksspiel.
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von moviable »

Bernie hat geschrieben: 25. Feb 2022, 22:17
moviable hat geschrieben: 25. Feb 2022, 22:14 Aber Otto Normalpilger macht seine 25 Kilometer, geht dann in die Herberge, macht sich nen netten.
Das ist der Teil, den ich am Pilgern langweilig finde. ;)
Für solche entspannten Etappen erübrigt sich Hirschtalg allerdings.
Dann gehe auf die Via Domitia zwischen Turin und Lurs. Die "Passage de l' homme mort", der Weg des Briefträgers nach Venterol und der Aufstieg nach St. Geniez werden Dir Freude bereiten. :-)
Landschaftlich bin ich nichts Schöneres gelaufen.
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Bernie
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von Bernie »

Anhalter hat geschrieben: 25. Feb 2022, 23:14 ... mit meinen Trailrunnern laufen würde. Die Bodenhaftung ist, mindestens, genausogut wie mit Stiefeln. Auch durch ein Gewässer würde ich damit problemos durchgehen. Was schnell nass wird trocknet auch schnell wieder.
Wie sind denn Deine Erfahrungen mit der Haltbarkeit/Laufleistung von Trailrunnern?
Immer wieder habe ich gehört und gelesen, daß diese meist unter 1000 km liegt. Auch Chr. Thürmer berichtet so.
Das war mir bisher der Preis und der Versuch nicht wert.
Und ein völlig durchnäßter Schuh trocknet so schnell dann doch nicht :)
Bei stinknormalen Lauf/Joggingschuhen haben sich die Sohlen bisher als zu weich und zu wenig rutschsicher gezeigt.
Gerade bei stetem Auf/Ab rutscht man darin ganz gut vor und zurück, was sich bei mir als Blasen seitlich am Großzehengrundgelenk bemerkbar machte. Abtapen wäre zwar eine Option, aber wenn Leukoplast nachher an den Socken klebt, gibt´s Schweierei :(
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Anhalter
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von Anhalter »

bezgl. Haltbarkeit: Ich bekomme aus meinem Favorisierten Paar Trailrunner ziemlich genau 1000km raus. Die Fallen dann zwar noch nicht auseinander, die Dämpfung ist aber durch und viel Profil gibt es auch nicht mehr. Im Anhang mal ein Bild, links 1000km (CF+bissl was), rechts neu. Ob es den Preis wert ist, ist Ansichtssache. Für mich überwiegen die Vorteile die Nachteile.

bezgl. Wasser: Wenn ich auf einer Tour wäre, wo vorab schon mit ziemlicher Sicherheit mit anhaltendem Regen zu rechnen wäre, würde ich vermutlich auch Stiefel verwenden. Oder gleich daheim bleiben. Wenn die Chance besteht, dass man halt mal richtig nass wird, es sonst aber trocken ist, dann würde ich es tatsächlich mit Trailrunnern versuchen. Ich bin mit meinen schon öfter mal in völlig durchnässtem Zustand unterwegs gewesen. Ist jetzt nicht toll, aber auch kein Weltuntergang. Nur auf Dauer wär das nichts für mich.

bezgl. Grip: Ich hatte auf meinem CF am Cruz de Ferro wunderbaren Schneeregen. Wir haben uns dann in Manjarin aufgewärmt und wärenddessen durfte ich mir von einem Schweizer anhören, dass ich doch bitte in meinen "Turnschuhen" die Fahrradvariante bergab nehmen sollte. Der Abstieg war interessant und ich kann die Gedanken des Schweizers verstehen, hatte aber auf den nassen Steinen auch Bergab zus nie ein Traktionsproblem. Die Größe muss natürlich passen, ich rutsche in meinen Schuhen nicht. Problematisch sind tatsächlich Schlamm, weil er dir die Schuhe vom Fuß ziehen kann, und eben lose Geröllpisten. Und nasses Holz, aber da haftet nichts das mir bekannt wäre (ausser Spikes)

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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von Frau Holle »

moviable hat geschrieben: 25. Feb 2022, 22:14 Aber Otto Normalpilger macht seine 25 Kilometer, geht dann in die Herberge, macht sich nen netten. Das geht in handelsüblichen Laufschuhen, Trailrunnern, Turnschuhen. Ohne Blasen. Leichtfüßig.
Das geht allerdings auch nur wenn der Rest des Fußes das mitmacht.
Ich bekomme in Halbschuhen leider immer das sogenannte "Schienbeinkantensyndrom", das ist wie eine Sehnenscheidenentzündung um Handgelenk. Das hat mir meine Via Skandinavica ganz schön kaputtgemacht. Aber ich würde sooooo gerne in leichten Turnschuhen laufen und mache das inzwischen außerhalb vom Camino auch ganz gern und lasse meine Stiefel zu Hause.
u l t r e i a
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Bernie
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von Bernie »

Anhalter hat geschrieben: 26. Feb 2022, 11:04 bezgl. Haltbarkeit: Ich bekomme aus meinem Favorisierten Paar Trailrunner ziemlich genau 1000km raus. Die Fallen dann zwar noch nicht auseinander, die Dämpfung ist aber durch und viel Profil gibt es auch nicht mehr. Im Anhang mal ein Bild, links 1000km (CF+bissl was), rechts neu. Ob es den Preis wert ist, ist Ansichtssache. Für mich überwiegen die Vorteile die Nachteile.
Das ist der übliche Tenor. 800-1000km. Und die Dämpfung ist dann hin. Allerdings dämpfen meine Stiefel ohnehin nur sehr wenig. Ich laufe aber bevorzugt über "Wald und Wiese", da dämpft der Untergrund schon ganz gut.
Für mich wäre diese Km-Leistung zu wenig. Selbst, wenn der Schuh nur 50 Öcken kosten würde. Nicht, daß ich geizig wäre, aber für mich spielt der Umweltaspekt dann durchaus eine Rolle. Biologisch abbaubar sind die ja nicht gerade. Lederstiefel sicher auch nicht - aber wenn die dann länger halten....
...wärenddessen durfte ich mir von einem Schweizer anhören, dass ich doch bitte in meinen "Turnschuhen" die Fahrradvariante bergab nehmen sollte.
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Mancher Schweizer scheint dem Glauben verfallen, nur in ihrem Ländle gäb´s Berge.
Die mögen Ricola erfunden haben - aber die Berge sicher nicht Bild
Frau Holle hat geschrieben: 26. Feb 2022, 11:20 Ich bekomme in Halbschuhen leider immer das sogenannte "Schienbeinkantensyndrom", das ist wie eine Sehnenscheidenentzündung um Handgelenk.
Diesen Begriff höre ich zum ersten Mal. Aber ich denke, ich weiß, was Du meinst. Ich habe das gelegentlich, wenn ich lange Strecken in der Ebene und auf hartem Untergrund schnell gehe. Die Ferse/der Absatz setzt auf und der Vorderfuß "klappt" nach unten. Der Fuß rollt also nicht mehr ab.
Mir hilft es dann, auf die Bewegung zu achten und vor allem, meine Geschwindigkeit zu reduzieren. Meistens renne ich wie ein Gaul :?
Barfußlaufen trainiert einen natürlichen Bewegungsablauf. Gerade, wenn man es nicht gewohnt ist und jedes Steinchen piekt, setzt man den Fuß viel bewußter auf. Ich könnte mir auch vorstellen, daß die Sprengung des Schuhs eine Rolle spielt.
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Simsim
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von Simsim »

Barfußlaufen trainiert einen natürlichen Bewegungsablauf. Gerade, wenn man es nicht gewohnt ist und jedes Steinchen piekt, setzt man den Fuß viel bewußter auf. Ich könnte mir auch vorstellen, daß die Sprengung des Schuhs eine Rolle spielt.
So ist es. Das predige ich auch immer und immer wieder.....
Das ist einfach die allerbeste Fuß-und Bewegungsapparatspflege! Und eben besser als Schuhe, die stützen, festhalten, dämpfen, einengen, plus Einlagen, die entlasten, korrigieren, umlagern. Einfach barfußlaufen, wo immer es geht und ansonsten leichte und luftige Schuhe ohne Sprengung tragen. Und viel Bewegung im Alltag....
Ich habe durch dieses Umdenken (und Umsetzen der Erkenntnisse natürlich ) einen drohenden Totalausfall abwenden können...
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von moviable »

Bernie hat geschrieben: 26. Feb 2022, 20:13
Für mich wäre diese Km-Leistung zu wenig. Selbst, wenn der Schuh nur 50 Öcken kosten würde. Nicht, daß ich geizig wäre, aber für mich spielt der Umweltaspekt dann durchaus eine Rolle. Biologisch abbaubar sind die ja nicht gerade. Lederstiefel sicher auch nicht - aber wenn die dann länger halten....
Ich trage meine Trailrunner bei abgelaufenen Sohlen dann hier zuhause weiter zum Training im Park und auf unkomplizierten Waldwegen in Brandenburg. Aus den Adidas hole ich so 1300 - 1500 Kilometer raus, kommt aber auch auf die Strecke an, wieviel Geröllstrecken dabei sind. Meine ersten Pilgerschuhe waren Meindl Lederstiefel, aber da ist mir dann nach 1500 km das Innenleder an der Ferse gerissen und der Riss hat eine blasenverursachende Wulst gebildet, da konnte ich sie auch wegschmeißen. Auch in den Trailrunnern reißen auch mal irgendwelche Innennähte. Lederstiefel muss man nach einer Zeit besohlen lassen, das kostet meist genausoviel wie ein paar neue Trailrunner. Nachhaltigkeit ist auch für mich ein Thema. Aber ich rechne dabei auch, dass ich mich 1500 km bis auf meinen Atem CO2-frei bewegt habe.
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ldrunner2
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Re: Fußpflege (:-)

Beitrag von ldrunner2 »

Auch ich habe mich nach jahrzehntelangem Ignorieren von "Man(n) zieh doch Trailrunner an, statt die schweren Ledernen" durch Selbstversuch überzeugen lassen, in leichtere Latschen zu hiken. Bei Bergtouren in höheren Lagen/ schwierigem Gelände bevorzuge ich natürlich die Bergstiefel Klasse C.
Mit der Haltbarkeit meiner Trailrunner von <S******> bin ich zufrieden, immerhin sind schon 1600 km zusammen gekommen. Doch dies hatte ich bereits mal erwähnt ;)
Bon Camino

Camino Portugues, Camino del Norte, Camino Vasco del Interior (Irun - Dulantzi), Camino Muxía y Fisterra,
Camino Primitivo retour
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