Das Pilgerforum

Besten Dank für Ihr Mitwirken. Ich habe genügend Personen gefunden, so dass ich diesen Beitrag lösche.

Darf ich ehrlich sein?

Wenn Ihre Forschungsarbeit so halbherzig wird,
wie Ihre Anfrage wirkt, dann dürfte sie am Ende empirischen Ansprüchen kaum genügen...

Ich helfe fragenden Akademiker*innen an sich sehr gern - aber ein kleines bisschen mehr Enthusiasmus für's Thema, Detailfreude und Information zum Konzept wäre dann doch sehr schön... Und auch eine Frage der Höflichkeit.

Hier wird mit Herz und Leidenschaft gekocht.
Ich stehe darob leider nicht zur Verfügung.

Beste Grüße,
Matthias

Hallo Frau Branger,

wie sind Sie denn auf die Idee gekommen, über das Pilgern eine empirische Arbeit zu schreiben? Sind Sie denn selbst schon gepilgert oder waren auf Fernwanderungen unterwegs gewesen? Und ist dieses Thema nicht ein wenig ausgelutscht und interessiert das wirklich die wissenschaftliche Welt? Hatten Sie schon die Möglichkeit, sich einen Überblick zu verschaffen? Haben Sie einen religiösen oder einen eher säkularen Ansatz? Haben Sie schon wissenschaftliche Veröffentlichungen und Fachbücher über das Pilgern gelesen?

Pace e Bene

Mario

M@rio d'Abruzzo hat geschrieben: ↑17. Nov 2021, 01:20 Und ist dieses Thema nicht ein wenig ausgelutscht und interessiert das wirklich die wissenschaftliche Welt?

Die Kulturanthropologie (oder Volkskunde, wie sie früher hieß) war einmal das klassische Fach für die Erforschung von Pilger- und Wallfahrten. Leider ist das Thema dort seit den neunziger Jahren aus dem Blick geraten, wenn man von Ausnahmen wie dem Ausstellungsprojekt des Museums für Thüringer Volkskunde von 2017 absieht. Hier verhält sich die Kulturanthropologie erstaunlicherweise gegenläufig zum allgemeinen Trend. Dabei bietet das Fach mit seinem großen Erfahrungsschatz gegenüber der Soziologie den Vorteil, Aspekte der Historizität wie der Regionalität einzubeziehen, und kann durchaus zu einem besseren Verständnis beitragen.

"Ausgelutscht" ist das Forschungsthema Pilgerfahrt in der Kulturanthropologie keineswegs. Es gibt eine Menge nach- und aufzuholen.

Christoph Kühn hat geschrieben: ↑17. Nov 2021, 10:14 Es gibt eine Menge nach- und aufzuholen.

Unbenommen, lieber Christoph!!
Aber dazu gehören eben Schwung und Enthusiasmus, um das Thema mit vollem Interesse akademisch 'anzupacken' und seine Relevanz zu zeigen; was mir bei der Threadstellerin aber nicht der Fall zu sein scheint:
Ihre Anfrage wirkt wie 'Copy and paste'.

Ich habe in meinem Leben selbst genug blutleere Seminararbeiten korrigieren müssen, um auf eine weitere halbherzige verzichten zu können...
Und gerade bei empirischen Arbeiten braucht's Fingerspitzengefühl und Sinn fürs Detail.
Sonst erforscht man nur das, was man hören will, und schaut nicht über den Tellerrand.

Matt Merchant hat geschrieben: ↑17. Nov 2021, 10:33 Ihre Anfrage wirkt wie 'Copy and paste'.

Empirisch heißt doch erstmal 'auf Erfahrung beruhend'. Also für mich als Laien. Sollte man/frau in Bezug auf's Pilgern nicht erstmal selbst pilgern? Und gäbe es da dann nicht genug Möglichkeiten, die Erfahrungen einer Vielzahl von Pilgern/Wanderern anzuzapfen?

Rein Schreibtisch-mäßig erinnert es mich ansonsten ein wenig an den Witz von dem Professor, der zehn Jahre lang ein Buch über Kommunikation schreibt und in dieser Zeit wegen des Arbeitsaufwandes kein einziges Wort mit seiner Frau sprechen kann.



Mario

Es gibt ja bekanntlich die These das man nicht nicht kommunizieren kann...ist in der Ehe möglicherweise so eine Sache. Vielleicht bitten wir die Fragestellende einfach nochmal darum sich erneut vorzustellen und das Anliegen zu erklären...

..........

Ich lese hier, dass die „Pilger_Forscherin“ schon mal selber gepilgert ist, das hat sie in ihrem Text nicht ausgeschlossen, deshalb „empirische Arbeit“, und sie im Rahmen ihrer Seminararbeit noch gerne die Erfahrungen von anderen Pilgern mit einfließen lassen möchte.
Eine Anfrage die kurzgehalten ist, für Pilger die bereitwillig Auskunft geben möchten; für einen bestimmten Personenkreis und wer mehr wissen möchte, dem biete sie an zu antworten.

Was ist hier falsch? Warum diesen aggressiven Ton? Müssen wir hier diskutieren, ob Frau Branger das falsche Thema gewählt hat das out ist? warum kein freundlicher Gruß?
Ich sehe hier keinen Grund die Frage neu zu stellen.
Herzlichen Gruß Walter

Also aggressiv fand ich den Ton jetzt nicht wirklich aber dies ist auch nur meine Meinung. Ich jedenfalls wollte der Fragenden lediglich ermöglichen doch noch an die gewünschten Daten zu kommen...sei es drum.

Hola Pilger_Forscherin,

spannendes Thema!
Wieviel Zeit müsste man persönlich ungefähr für die Umfrage/ Beteiligung einplanen?

Grüßle Wolfgang

WoM hat geschrieben: ↑18. Nov 2021, 00:29 Hola Pilger_Forscherin,

spannendes Thema!
Wieviel Zeit müsste man persönlich ungefähr für die Umfrage/ Beteiligung einplanen?

Grüßle Wolfgang

Lieber Wolfgang
Danke für Ihr Interesse. Ich empfehle eine Stunde einzuplanen, das Gespräch kann aber auch kürzer ausfallen. Sie können mir gerne eine Privatnachricht schreiben, dann gehe ich gerne noch näher ein auf die Interviewsituation.
Freundliche Grüsse

Wäre es nicht einfacher, die Situation für alle hier einmal (umfassend) zu erklären? Ansonsten machen Sie das ja X-mal? Details können ja dann immer noch per PM geklärt werden