Re: Wie teuer ist der Weg durch die Schweiz?
Verfasst: 16. Dez 2021, 20:00
„Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben“ - Das war der Werbeslogan von Atika naturrein - habe ich früher mal eine zeitlang geraucht - und daran musste ich in der Schweiz gleich denken. Und ergab mich so in mein Schicksal.
Ich bin in 2010 den Weg von Konstanz nach Genf gegangen und es hat mir wahnsinnig gut gefallen nach diesen langen und vergleichsweise langweiligen und einsamen Wegen durch Deutschland. Endlich Menschen unterwegs, gute Laune und gute Stimmung, auch viele Frauen allein (d.h. ich war nicht die einzige). Der Weg am Alpenbogen und den vielen Seen entlang war einfach wunderbar.
Aber: unter allen Reisen, die ich bis dahin gemacht hatte, war der schweizer Pilgerweg das teuerste.
Bei circa Kilometer 75, in Rapperswill, saß ich abends im Gasthaus, in dem wir untergekommen waren, mit einer Vierergruppe Männern beim Essen zusammen, mit der letzten Flasche Wein, die sie orderten, war ihre Reisekasse für die Schweiz aufgebraucht. Sie hatten, sagten sie, nichts anderes als auch in Deutschland gemacht, nämlich einigermaßen gut übernachtet und (etwas besser) abends gegessen und getrunken. Sie müssten jetzt abbrechen, meinten sie.
Inzwischen gibt es in der Schweiz mehr Pilgerherbergen und eine für Pilger verträglichere Infrastruktur. Man sollte es in jedem Fall probieren.
chrisbee
Ich bin in 2010 den Weg von Konstanz nach Genf gegangen und es hat mir wahnsinnig gut gefallen nach diesen langen und vergleichsweise langweiligen und einsamen Wegen durch Deutschland. Endlich Menschen unterwegs, gute Laune und gute Stimmung, auch viele Frauen allein (d.h. ich war nicht die einzige). Der Weg am Alpenbogen und den vielen Seen entlang war einfach wunderbar.
Aber: unter allen Reisen, die ich bis dahin gemacht hatte, war der schweizer Pilgerweg das teuerste.
Bei circa Kilometer 75, in Rapperswill, saß ich abends im Gasthaus, in dem wir untergekommen waren, mit einer Vierergruppe Männern beim Essen zusammen, mit der letzten Flasche Wein, die sie orderten, war ihre Reisekasse für die Schweiz aufgebraucht. Sie hatten, sagten sie, nichts anderes als auch in Deutschland gemacht, nämlich einigermaßen gut übernachtet und (etwas besser) abends gegessen und getrunken. Sie müssten jetzt abbrechen, meinten sie.
Inzwischen gibt es in der Schweiz mehr Pilgerherbergen und eine für Pilger verträglichere Infrastruktur. Man sollte es in jedem Fall probieren.
chrisbee