Hola Winti,
meine Infos sind nun nicht mehr aktuell, aber trotzdem eine Antwort.
Ich bin den Torre 2+ gepilgert, 2013 und 2016. Traumhafter und auch
etwas abenteuerlicher Weg. Wie alle Wege, die abseits der ´normalen´
Pilgerrouten laufen ist es sehr einsam. Zwischen Salamanca und Ponte
do Lima bin ich nie einem weiteren Pilger begegnet.
Bei der Website
http://caminosantiago.usal.es/torres/ findest du fast
alle Infos die du benötigst. Unter Etapas del Camino, eine Karte , Höhenprofil
und am Ende Übernachtungsmöglichkeiten. Bei Relatos, Kommentare, Bilder
der Pilger. Meine beiden Wege bin ich identisch gegangen, unswar wie folgt:
1. Salamanca - Robliza de Cojos (anfangs langweilig ohne Einkehrmöglichkeit
zum Übernachten Kontakt mit dem Alcalden aufnehme, schlafen dann in der Schule.
Essen/Frühstücken kannst du auf der anderen Seite der Autobahn an der Raststätte)
2. Robliza...- San Munoz (besserer Weg und kurze Etappe, Albergue im Ort einfach in der
Bar nach dem Hospitalero fragen, es gibt auch sehr versteckt eine Tienda)
3. Munos - Alba de Yeltes (sehr schöne Etappe, Albergue gleich am Orsteingang rechts
im hinteren Zimmer vom Kindergarten, Schlüssel in der Bar 70m weiter erfragen)
4. Yeltez - Ciudad Rodrigo (bis Bocacara zäh, hier gibt es ev. ein Cafe, dann schöner Weg
in Ciuad Rodrigo gibt es diverse kleine Hotels. Sehr schöne Altstadt!)
5. Ciudad - Aldea del Obispo (Weg abseits der Zivilisation, Einkehr in Gallegos de Arganan
möglich. Übernachtung im CTR bei der Kirche, Schlüssel im Rathaus oder der Bar erfragen)
6. Aldea... - Pinhel (bis Almeda nur Asphalt, dann super und auch anstrengender Weg.
übernachtet in der Residential Falcao. Kleiner, jedoch sehenswerter Ort)
7. Pinhel - Trancoso (tolle und sehr anstrengende Etappe. Einkeht nur in Valbom nach ~8km
möglich. Die letzten 15 km hat man das Gefühl nur noch bergauf zu gehen. Übernachtung
in der Residential D. Dennis. Sehr schöne Altstadt)
8. Trancoso - Ponte do Abade (wieder eine sehr schöner Weg. Ich denke meine Übernachtung
von damals gibt es heute nicht mehr. Es war direkt hinter der Brücke links, d.h. dann
weiter bis Sernancelhe zu den Bombeiros Volontarios)
9. Ponte... - Moimenta da Baira (total schöner, teils anstrengender Weg, Einkehr am Stausee
und dann hoch zur Kirche Nicesissidadis. Übernachtung im Hostal Paco do Maio Dia)
10. Moimenta... - Pasua de Regua (gigantisch, sorry. Lemego ist einen längeren Stop wert.
in Pasua habe ich Übernachtet in Hetel Imperio. Ab hier könnte man den Caminho
Portugues Interior Richtung Verin weitergehen!)
11. Pasua... - Mesao Frio (kurze Etappe, steil durch Weinberge und dann viel Straße. Stop
in Oliveira möglich. Übernachtung bei den Bombeiros Volontarios)
12. Mesao... - Amarante ( sehr viel Asphalt und bis km10 auch noch ca. 850Hm, dann entsprechend
wieder abwerts. Am Rio Tomego sind einige tolle Lokalitäten und ein Stück weiter die
Jugendherberge in der ich übernachtet hatte)
13. Amarante - Guimaraes (bleibt mir immer als sehr lange Etappe im Kopf. Unspektakulär aber
zäh wie ein Kaugummi. Viel Asphalt auf Straßen bzw. Radwegen. Guimaraes ist sehenswert,
auch hier war meine Überbachtung in der Jugendherberge)
14. Guimaraes - Braga (kurze Etappe, etwas besser durch ein kleines Wäldchen, aber dann ist man
schon im Einzugsgebiet der Großstadt mit allen Nachteilen übernachtet wieder in der Jugendherberge)
15. wäre dann theoretisch nach Ponte do Lima. Diese Etappe bin ich nie gegangen. Bin mit dem Bus
nach Barcelos und von dort weiter zu Fuß nach Portela do Tamel.
Mein Fazit: Der Camino Torres ist ein ganz besonderer Weg. Überwiegend natürlich, mit sehr ursprünglichen
Landschaften, tollen Aussichten und sehr herzlichen Menschen. Die Einkehrmöglichkeiten sind beschränkt, d.h.
Wasser + Verpflegung sind dann schon mal 2-3kg mehr im Rucksack. Die Wegauszeichnung war unzureichend,
deshalb hatte ich ein GPS-Track dabei.
Wenn du dir die einzelnen Etappen ansiehst, gibt es so viele tolle Bilder. Oder anders, finde die Sehenswürdigkeiten.
Grüße Keelin