Unterkünfte und zelten in Frankreich

Pilgerwege in Frankreich
DerMo
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Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von DerMo »

Hallo!

Ich bin gerade noch sehr am Anfang meiner Planung, und habe vor nächstes Jahr so mitte März zu starten. Das heißt ich habe gerade ziemlich genau 1 Jahr Planungszeit vor mir. Mein Jakobsweg soll mich von Speyer über Strasbourg, Vezelay, St Jean PDP, und dann über den Camino de Frances führen. Also quasi einmal quer durch Frankreich und Spanien. Am liebsten möchte ich dabei so viel wie möglich zelten.

Ich hab damit angefangen die Route zu planen, und versuche gerade zu verstehen wie das mit Unterkünften und Übernachtungen funktioniert.

Unterkünfte

Wie lange im Vorhinein habt ihr Unterkünfte gebucht? Soweit ich das sehe gibt es am Anfang meines Jakobsweges (z.B. auf der Strecke Wissembourg -> Strasbourg) noch keine Pilgerherbergen. Auch der Pilgerführer von HJ Bahmüller listet hier meist Hotels und Pensionen. Wenn ich diese im Internet recherchiere sind diese entweder nicht Online buchbar, oder bereits für Monate ausgebucht. Nicht Online buchbar wäre ja kein Problem, man kann ja anrufen, aber daher meine Frage: wie lange im Vorhinein sollte ich das machen? 1 Woche? 1 Monat? 6 Monate?

Ich hab jetzt noch nicht so weit geplant, aber gibt es dann je weiter westlich man ist auch mehr "richtige" Pilgerherbergen? Oder muss ich die ganze Strecke bis St. Jean schon im Vorhinein in Hotels buchen?

Zelten

Im Internet liest man unterschiedlichste Dinge zum Zelten in Frankreich. Wildzelten ist ja angeblich erlaubt (oder zumindest nicht verboten). Wäre das eine gute Lösung für Etappen wo ich keine gute (oder günstige) Unterkunft finde? Z.B. empfiehlt der Pilgerführer von HJ Bahmüller nach Wissenmbourg das erste Etappenziel Walbourg, aber selbst der Führer hat keine gute Lösung zur Übernachtung dort (beim Vorschlag mit dem Zug zurück nach Wissembourg zu fahren, dort zu übernachten, und dann wieder mit dem Zug zurück nach Walbourg zu fahren musste ich schmunzeln). Wäre es da ne Option kurz vor oder nach Walbourg (z.B. am Waldrand) einfach das Zelt aufzuschlagen (wenn es das Wetter erlaubt)? Oder bin ich da noch so weit weg von frequentierten Pilgerwegen, dass ein zeltender Fremder als Problem gesehen wird?

Ich hoffe meine Fragen sind nicht all zu naiv!

Vielen Dank!
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Simsim
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von Simsim »

Hallo,

ich lebe in Frankreich und kann Dir schonmal zum Zelten mit großer Sicherheit sagen, dass Du in der freien Landschaft kaum jemals ein Problem haben wirst, wenn Du zeltest.
Gut ist, das Zelt so spät wie möglich aufzubauen und so früh wie möglich wieder abzubauen. Niemals Feuer machen und natürlich keinen Müll hinterlassen, auch kein Klopapier.

Offiziell ist das kein Camping sondern Biwak und außer in Naturschutzgebieten überall erlaubt.

Man wird auch von Bauern und Privatleuten oft herzlich aufgenommen, wenn man nach einem Zeltplatz fragt.
Weiterhin gibt es in Frankreich viele Campingplätze. Oft sind die "Camping municipal " spottbillig.

Ab Vezelay bis Saint Jean gibt es genügend Pilgerherbergen. Dazu gibt es Listen im Internet oder auch verschiedene Führer. Da ist der beste das "MjamMjamDoDo".

Aber auch diesen Weg bin ich schon öfters hauptsächlich zeltend gelaufen. Nie das geringste Problem gehabt.

In Vezelay gibt es ein Pilgerbüro, wo man auch eine Menge Informationen bekommt.
Poorboy
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von Poorboy »

Da schließe ich mich Simsim an! War 2022 2 Monate in Frankreich auf den Pilgerwegen, die du planst. Wenn du Airbnb, booking.com und Touristeninformationen als Resourcen nutzt, dann hast du zum Wildcampen, Campingplätzen und Pilgerunterkünften immer genug Alternativen (vorausgesetzt du bist finanziell flexibel). Wir haben sicher 90% wild gecampt. Spät aufbauen und früh los - that's the way to go! Im Wald fühle ich mich immer geborgen und da kann man sich leicht in die Büsche schlagen 😉
Das weiche Laubbett taugt mir auch gut...Viel Spass!
"Afoot and light-hearted I take to the open road, healthy, free, the world before me, the long brown path before me leading wherever I choose."
- Walt Whitman
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Pilger Franz
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von Pilger Franz »

Wenn ich diese im Internet recherchiere sind diese entweder nicht Online buchbar, oder bereits für Monate ausgebucht. Nicht Online buchbar wäre ja kein Problem, man kann ja anrufen, aber daher meine Frage: wie lange im Vorhinein sollte ich das machen? 1 Woche? 1 Monat? 6 Monate?
Hallo DerMo,
ich finde deine Planung sehr reizvoll! Der Weg von Straßburg über Vézelay bis SJPdP gehört für mich zu den schönsten Erfahrungen auf Jakobswegen! Bis SJPdP bist du von Speyer ca. 1.300 km unterwegs, also gut zwei Monate.

Ich habe dazu meine Gedanken:
1. Was hält dich davon ab, lange Zeit vor dem Termin zu reservieren? Ich würde jedenfalls darauf achten, dass die Reservierung stornierbar ist - ohne Kosten.
2. Eine (längere) Vorausplanung will abgesichert sein, falls Ereignisse eintreten, die den Plan be-/verhindern. Dann geht das Umplanen los... Das Zelt nimmt dir jegliche Verpflichtung mit gebuchten Unterkünften elegant ab! Da stimme ich SimSim zu :-)
3. Ich habe in der Regel drei bis vier Unterkünfte im Voraus reserviert. An den ersten zwei bis drei Tagen auf dem Weg habe ich dann 'gewittert', wie es läuft - ob es regionale Feier- und Ferientage gibt, Auskünfte bei den Unterkünften eingeholt, mich von Gastgebern an die nächste Unterkunft vermitteln lassen.

Hast du außer dem Bahmüller und dem MiamMiamDoDo (gibt es in Vézelay in der Buchhandlung sicher zu kaufen) weitere Führer, z. B. Adressen von den Amis Jacquaires?
BC
Franz
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Pilger Franz
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von Pilger Franz »

Noch etwas: Frankreich auf dem Land stirbt allmählich aus. Ich bin oft durch (kleinere) Ortschaften gekommen, wo es buchstäblich nichts zu kaufen gab, weil Sonntag war oder Montag oder es gar keinen Laden gab. Also stets Essen für zwei bis drei Tage dabei haben, nachfassen, wo immer es geht. Trinken (Wasser) wäre kein Problem, da kannst du an jedem bewohnten Haus anklopfen und du wirst geholfen. An Friedhöfen gibt es meist einen zugänglichen Wasserhahn (der findet sich da, wo die Gießkannen sind :-)).
BC
Franz
avat03
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von avat03 »

Und noch ein Rat zum Zelten,wenn es kein Camping Municpal gibt, einfach zur Mairie ( Bürgermeister) laufen und fragen, glaub mir dir wird geholfen
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Simsim
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von Simsim »

Ja, das klappt oft. Aber noch einfacher ist es einfach an einem schönen, ruhigen Platz zu bleiben. Biwak wird sogar in den meisten Dörfern toleriert, neben dem Friedhof, an der Kirche, am Sportplatz etc. auch ohne zu fragen. Manchmal ist fragen eher lästig für die Leute und sie sind sind froh, wenn Du selbst klarkommst, ausgenommen natürlich Privatgelände.
Das ist als Deutscher schwer vorstellbar, aber Reisende werden in Frankreich sehr unterstützt. Es kann gut passieren, dass jemand am Abend zu Deinem Zelt kommt und Dich fragt, ob Du irgendetwas brauchst...., Dir ein Stück Kuchen bringt, etc.
DerMo
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von DerMo »

Hallo zusammen!

Oh, ich hatte ehrlich nicht mit so viele hilfreichen und freundlichen Antworten gerechnet! Ich danke euch allen vielmals! Ich werde sie jetzt eine nach der anderen beantworten :-)
ich lebe in Frankreich und kann Dir schonmal zum Zelten mit großer Sicherheit sagen, dass Du in der freien Landschaft kaum jemals ein Problem haben wirst, wenn Du zeltest.
Danke, Simsim! Das ist eine große Erleichterung! Vielen lieben Dank für die Info! Natürlich werde ich meinen Platz immer sauber zurücklassen und ich habe vor das Zelt erst kurz vor Sonnenuntergang aufzustellen und bei Sonnenaufgang abzubauen.
Ab Vezelay bis Saint Jean gibt es genügend Pilgerherbergen. Dazu gibt es Listen im Internet oder auch verschiedene Führer. Da ist der beste das "MjamMjamDoDo".
Das ist auch sehr gut zu hören. Vielen Dank für die Empfehlung von MjamMjamDoDo! Die muss ich mir anschaun!
Wenn du Airbnb, booking.com und Touristeninformationen als Resourcen nutzt, dann hast du zum Wildcampen, Campingplätzen und Pilgerunterkünften immer genug Alternativen (vorausgesetzt du bist finanziell flexibel).
Hallo Poorboy! Auf den ersten paar Etappen die ich mir so testweise mal angesehen hab war ich leider mit booking.com und airbnb nicht sonderlich erfolgreich - daher meine Nervosität. Egal ob ich in 2 Tagen, 2 Wochen, oder 2 Monaten schau find ich oft gar nix. Aber ja, mit dem Wildcampen als Alternative ist das dann nicht so schlimm! Nur ab und zu wär ne Dusche nicht schlecht :lol:
ich finde deine Planung sehr reizvoll! Der Weg von Straßburg über Vézelay bis SJPdP gehört für mich zu den schönsten Erfahrungen auf Jakobswegen! Bis SJPdP bist du von Speyer ca. 1.300 km unterwegs, also gut zwei Monate.
Hallo Franz! Danke dafür, das hat mir gleich noch mehr Motivation gegeben! Ja, ich hatte für die gesamte Strecke vorerst ~90 Tage eingeplant, davon ca 60 in Frankreich und 30 in Spanien (plus noch so 4 Tage in Deutschland).
1. Was hält dich davon ab, lange Zeit vor dem Termin zu reservieren? Ich würde jedenfalls darauf achten, dass die Reservierung stornierbar ist - ohne Kosten.
Erstens hatte ich Angst, dass irgendetwas Dummes dazwischenkommt was dann die ganze Planung danach über den Haufen wirft. Z.b. wenn ich mal wo das Essen nicht vertrage und nen Tag wo auf nem Klo sitz. Dann verschiebt sich alles was danach kommt und die ganzen Reservierungen sind für nix. Wenn sie stornierbar sind entstehen daraus zwar keine Kosten, aber abgesehen vom Aufwand das dann alles zu stornieren, stellt sich mir dann die Frage wie es weitergeht? Wenn ich 1-2 Monate vorher reservieren müsste, wie stehen dann die Chancen, dass ich nach der Stornierung noch irgendetwas finde was nicht ausgebucht ist um weiterzureisen? Also lange vorher zu reservieren ist nicht das Problem. Das Problem für mich ist eher wie ich flexibel sein kann wenn lange vorher reservieren notwendig ist :?
Eine (längere) Vorausplanung will abgesichert sein, falls Ereignisse eintreten, die den Plan be-/verhindern. Dann geht das Umplanen los... Das Zelt nimmt dir jegliche Verpflichtung mit gebuchten Unterkünften elegant ab! Da stimme ich SimSim zu
Genau, und das beruhigt mich auch so ein bisschen :) Zumindest so einmal die Woche ein Dach über dem Kopf nett, aber das würde ich dann (hoffentlich) auch spontan finden :)
Hast du außer dem Bahmüller und dem MiamMiamDoDo (gibt es in Vézelay in der Buchhandlung sicher zu kaufen) weitere Führer, z. B. Adressen von den Amis Jacquaires?
Vielen Dank für die Tipps, die sind mir noch nicht untergekommen! Besonders die Amis Jacquaires werde ich mal nachforschen!
Also stets Essen für zwei bis drei Tage dabei haben, nachfassen, wo immer es geht.
Oje, daran hätte ich wirklich nicht gedacht! Ich hätte ohne deinen Tipp vielleicht daran gedacht immer ne Notration für einen Tag dabeizuhaben, aber für mehrere Tage hätte ich sicher nicht geplant!
Und noch ein Rat zum Zelten,wenn es kein Camping Municpal gibt, einfach zur Mairie ( Bürgermeister) laufen und fragen, glaub mir dir wird geholfen
Danke, avat03! Ich seh schon, als Introvert wird das eine richtige Herausforderung für mich da regelmäßig auf Leute zuzugehen und um Hilfe zu fragen!
Das ist als Deutscher schwer vorstellbar, aber Reisende werden in Frankreich sehr unterstützt. Es kann gut passieren, dass jemand am Abend zu Deinem Zelt kommt und Dich fragt, ob Du irgendetwas brauchst...., Dir ein Stück Kuchen bringt, etc.
Das finde ich wirklich schwer Vorstellbar, Simsim! Klingt aber richtig lieb :)

Danke euch allen vielmals! Ich freu mich schon so drauf!
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Simsim
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von Simsim »

Super dass Du so auf unsere Antworten eingehst!
Das mit den zwei, drei Tagen Essen mitschleppen halte ich für etwas übertrieben, außer in wenigen Ausnahmen. Ein Tag Notration reicht allermeistens. Und vielleicht immer ein bisschen Müsli oder sowas.
Der Camino hat eine Art Eigenleben, das werden fast alle erfahrenen Pilger bestätigen. Und dazu gehört, dass zumeist auf oft wundersame Weise genau dann bestens für uns gesorgt wird, wenn wir es am wenigsten erwarten und am dringendsten brauchen.
Das MjamMjamDoDo gibt es in der Tat in Vezelay zu kaufen und da sind so ziemlich sämtliche Einkaufsmöglichkeiten aufgelistet. Es wiegt halt leider einiges.
Im Pilgerbüro gibt es, soweit ich weiß, auch eine Unterkunftsliste. Aber manchmal sind da Ehrenamtliche, die eher weniger Ahnung haben....also vielleicht nicht alles glauben, was die dort sagen.
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SteinimSchuh
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von SteinimSchuh »

Hallo,
Mein Tipp für Unterkunfts-Durststrecken wäre noch

Wenn du einen netten Campingplatz gefunden hast und dich entlang einer Bahn- oder Busstrecke bewegst, also z.B. entlang des Moselle-Tals: Zelt morgens stehen lassen, Tagesetappe bis zu einem Bahnhof laufen, zurückfahren, am nächsten Morgen Zelt einpacken und wieder mit der Bahn vorfahren und dann ab da weiterwandern. So hab ichs mal an der Lahn gemacht, als ich es leid war, mich nach der Unterkunfts-Situation zu richten und es sich grade von den Fahrzeiten angeboten hat.

Ich bin auch so ein Introvertierter und es ist ein grosser Schritt für mich, Leute zu fragen, ob ich mein Zelt aufschlagen oder Wasser auffüllen darf etc. Aber es geht mir ja auch ums Wachstum, also los!

Viel Spass dir noch beim Planen!
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donjohannes
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von donjohannes »

Zur Dusche...

Ist zwar schon lange her, aber in den 90ern war ich auf meinem Weg durch Frankreich immer wieder in Freibädern. Weil ich am Abend erst kurz vor Schluss kam, habe ich einfach gefragt, ob ich kurz Duschen könne (selbstverständlich erst danach dann auch gelegentlich ins Becken). Einfach einen entsprechenden Fragesatz auswendig lernen. Ich wurde dort als Pilger nie abgewiesen und es war wunderbar für die Beine nach einem langen Tag und einer Dusche etwas im Wasser zu liegen.

Allerdings weiß ich nicht, ob sich dies in den letzten 25 Jahren verändert hat. Dieses Jahr war ich einmal im Kreis in Nordfrankreich unterwegs und habe vergeblich auf Freibäder gehofft (hab ehrlicherweise auch nur während der 3 Hitzewellen mehr danach gesucht). Entweder lag das daran, dass Freibäder im Süden viel häufiger sind, oder die kommunale Infrastruktur sich in Frankreich gewandelt hat.

Was das Zelten in Frankreich betrifft kann ich nur all das Gesagte unterstreichen. Sehr problemlos. Natürlich Hausverstand für das Verhalten nutzen und Privatgrund - so ersichtlich - respektieren. In den 70 Tagen dieses Sommers in Frankreich habe ich wohl nicht mehr als 10 Tage in einem Bett geschlafen.
Österreich -Santiago 1998
Liechtenstein - Jerusalem und zurück 2013-14 (http://www.4kmh.com/neo)
Triest - Cannes (Via Alpina Sacra) 2018 ( http://www.4kmh.com/vas )
Irland - Italien (Via Columbani) 2022
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Simsim
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von Simsim »

Duschen....überhaupt kein Problem. Man kann bei jeder beliebigen Herberge, jedem Campingplatz oder sogar bei Privatleuten mit denen man ins Gespräch kommt, nach einer Dusche fragen. Man kann auch ein paar Euro dafür anbieten, dann bekommt man sie erst recht oft kostenlos.
Wenn es heiß ist, brauche ich keine warme Dusche. Dann gibt es jede Menge Alternativen :D
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Pilger Franz
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von Pilger Franz »

Hallo DerMo,
hab ich noch was gefunden zu Unterkünften ab Vezelay.
https://www.caminosantiago.eu/pilgerfor ... post-17665
BC
Franz
Poorboy
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von Poorboy »

Alright! Hier gibt es eine grosse Resource an Wissen.
Falls du schwimmen gehen willst, musst du eine klassische (enge) Badehose einpacken. Boardshorts werden in Frankreich nicht akzeptiert. Das hat mich schon einige Male reingelegt.
Essen für 2-3 Tage mitzunehmen halte ich für absolut unnötig. Falls du keine sehr speziellen Ansprüche hast was deine Ernährung betrifft, findest du immer was. Es kommt jedoch darauf an wie weit du jeden Tag pilgerst und wie gut du planst. Wir sind auch mal 40+ Kilometer gewandert wenn nötig. Ausserdem muss man sich die Supermärkte, Bäckereien, Bars, Restaurants, Tankstellen usw. schon genau ausfuchsen. Mit googlemaps, osmand, mapsme und Reiseführer in Kombination klappt das. Ach ja, stimmt, Gottvertrauen darf man auch haben. "The trail provides!"
Ich habe die Menschen in Frankreich sehr freundlich und hilfsbereit erlebt. Irgendwas geht immer.
Kleine Notration im Rucksack ist aber Pflicht und je nachdem für 1 oder 2 Mahlzeiten etwas einpacken.
"Afoot and light-hearted I take to the open road, healthy, free, the world before me, the long brown path before me leading wherever I choose."
- Walt Whitman
hobo
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Re: Unterkünfte und zelten in Frankreich

Beitrag von hobo »

Campingplätze und Freibäder werden so früh im Jahr aber noch zu haben und ein Naturbad im Frühjahr ist nichts für Warmduscher. :)
Einfach loslaufen und wenn es keine Unterkunft gibt, irgendwo biwakieren. Der Schlafsack sollte halt warm genug sein. Eine OSM-App mit Offlinekarten ist sehr hilfreich bei der Suche nach Wasserstellen oder Einkaufsmöglichkeiten... Bei Mapy.cz z.B. einfach Bäckerei, Lebensmittel, Trinkwasser ... eingeben.
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