meine Partnerin und ich sind vom 10.06. bis 20.06. den Camino Portuguese gegangen und haben (fast) durchweg nur gute Erfahrungen gemacht.
Mit der Eléctrico an das Meer und nach Vila Chã über phantastische Holzstege bei sonnigen Wetter und zwischendrin Einkehr in richtig richtig leckeren Fischrestaurants, die zu kleinen Preisen frische Sardinen mit Kartoffeln anbieten. Da schlug das Herz meiner Freundin höher!
Über den Aquäduktweg nach Rates und inländisch dann über Barcelos und Valenca nach Spanien über die internationale Brücke und dem Blick in die Ferne und der Kathedrale von TUI. Da sind die Wege sehr vielfältig und die Natur und die Landschaften bergen immer wieder Überraschungen. So in Ponte da Lima habe ich gemerkt, dass mein Geist ruhig wird und konnte den Weg noch mehr genießen. Großartig wie der Camin(-h)o erdet.
Bezüglich der Unterkünfte hatten wir einen Mix von Pilgerherbergen, Casa DZ, Kloster Herbon und Campingplatz. Bis auf eine Ausnahme waren die Unterkünfte super und bei den gemeinsamen Abendessen mit Pilgern haben sich interessante und bereichernde Gespräche ergeben. Sehr zu empfehlen vor allem das Kloster Herbón rund 26 km vor SdC.
Auf dem Weg gibt es nach Ponte da Lima ein Kleinod "Ninho" das Nest, liegt in Rubiães, ein wunderschönes Haus für Pilger. Anfangs war keiner da und die Türen geöffnet und wir haben uns auf die Bank davor gesetzt. Da kam dann Marlene, die Inhaberin und hat uns eine Führung angeboten, das renovierte Haus ihrer Ur-Ur-Großmutter, so liebevoll eingerichtet. Beim nächsten Mal werde ich im Ninho übernachten, da darf hier Platz für Werbung sein.
Antonio ein Pilger, der seit 12 Jahren nonstop auf dem Camino unterwegs ist, gesellte sich noch zu uns. Viele Pilger war nicht unterwegs, weder an der Küste anfangs, noch auf dem traditionellen Weg. Da hatte ich mir viel überlaufener vorgestellt. Selbst SdC war nicht so überfüllt wie angenommen.
Zum Abschluss sind wir dann mit dem Bus nach Finisterre & Muxis gefahren. Im Meer baden, Sonnenuntergänge genießen und abends flanieren.
Schön war der Weg, gerne wieder, Steven