Das Pilgerforum

Hallo zusammen,

ich bin schon seit mehreren Jahren in diesem Forum stille Mitleserin und starte am 27.04.2024 meinen Camino Frances.

Kurz ein paar Daten zu mir:
Mein Name ist Anne, ich bin 37 Jahre alt und komme aus Riol in der Nähe von Trier.
Ich bin schon mal 4 Tage den Moselcamino von Bullay nach Trier gegangen, habe aber sonst noch keine Pilgererfahrung.

Ich freue mich auf regen Austausch mit euch.

Moin Anne
Herzlich Willkommen im Forum.
Das beste ist es meistens, wenn Du konkrete Fragen stellst. Dann klappt es am besten mit der Kommunikation.
Viel Spaß auf dem CF. Ich vermute Du startest in SJPdP?
BC
Martin

Auch von mir ein "Herzlich Willkommen" in der Runde. Viele Deiner eventuellen Fragen lasse sich hier klären, Du musst sie nur stellen. Ansonsten gibt es ja schon sehr viel Input in den Threads.

Gruß und buen camino

Olaf

Hallo Namensvetterin,
der Mai ist für mich immer der schönste Pilgermonat. Freue dich auf das was vor dir liegt und genieße die Zeit.
Schritt für Schritt dem Ziel entgegen, egal wie weit man kommt.
Der Frances ist mir immer in guter Erinnerung geblieben.
Buen Camino!
Anne

Matten hat geschrieben: ↑27. Mär 2024, 17:14 Moin Anne
Herzlich Willkommen im Forum.
Das beste ist es meistens, wenn Du konkrete Fragen stellst. Dann klappt es am besten mit der Kommunikation.
Viel Spaß auf dem CF. Ich vermute Du startest in SJPdP?
BC
Martin

Huhu,
ja ich starte aus St. Jean. Bin mal gespannt ob ich den Anstieg packe... Ich bin stark übergewichtig und hab ne schlechte Kondition und Berge sind bei mir ganz schlecht mit der Luft... aber... ICH WILL ES UNBEDINGT SCHAFFEN!!! Wenn es nach dem Willen geht dann komme ich auf jeden Fall an. : ) Auch dafür gehe ich den Weg. Um an meine Grenzen und darüber hinaus zu kommen.

Dann ist es auf jeden Fall mehr als ratsam, die erste Nacht in Orisson oder Borda zu verbringen, ansonsten übernimmst Du Dich wahrscheinlich mit der ersten Etappe von SJPdP bis Roncesvalles.
Beide Herbergen müssen lange im Voraus reserviert werden. Also wäre jetzt höchste Zeit dafür...wenn überhaupt noch was geht.

Falls dort alles ausgebucht sein sollte, versuch es auch in Honto, ca 2km vorher, das hilft auch schon:
Gîte-Chambre d'hôtes Ferme Ithurburia. Dort habe ich mal trotz angeblich ausgebuchter Plätze während meiner Anreise per Mail nachgefragt und doch noch ein Bett bekommen.
Und schließlich kannst du auch bis Orisson gehen und dich mit Taxi oder Express Bourricot dort abholen und nach SJPdP zurück bringen lassen, dort übernachten und am nächsten Morgen wieder hochbringen lassen.
Viel Glück und Buen Camino

hallo,
ja die Etappe würde ich auf jeden Fall teilen und zur Not den Vorschlag von Bellegrina folgen, falls keine Übernachtung in Orisson möglich ist,
Nur Mut, gehe dein Tempo, trinke regelmässig ich bin auch kein Leichtgewicht und habe Asthma, bin oft gefragt worden ob es geht und bin bisher jeden Berg hinauf gekommen solange ich mein Tempo gehe
bc angel

Das mit dem langsam gehen ist wirklich ein guter Rat! Ganz, ganz langsam. Schritt für Schritt. So komme ich die steilsten Wege hoch. Nur nicht beeilen oder mit anderen Schritt halten wollen. Eher im Schneckentempo den Weg genießen.

Die ersten 8 Km bis Orisson sind das steilste Stück der Etappe. 2017 habe ich dafür 3 Stunden benötigt und war platt!!! Und froh in Orisson ein Bett reserviert zu haben.
Schau mal ob es dort oder in Borda oder Hunto klappt. Wenn nicht nimm die Taxifahrt nach SJPdP und übernachte dort ein 2. mal. Am nächsten Morgen wieder mit dem Taxi hoch und den restlichen Weg bis Roncesvalles genießen.

Alternativ kannst Du auch über Valcarlos gehen.

BC
Martin

Amorina1986 hat geschrieben: ↑2. Apr 2024, 13:23 Huhu,
ja ich starte aus St. Jean. Bin mal gespannt ob ich den Anstieg packe... Ich bin stark übergewichtig und hab ne schlechte Kondition und Berge sind bei mir ganz schlecht mit der Luft... aber... ICH WILL ES UNBEDINGT SCHAFFEN!!! Wenn es nach dem Willen geht dann komme ich auf jeden Fall an. : ) Auch dafür gehe ich den Weg. Um an meine Grenzen und darüber hinaus zu kommen.

Liebe Anne, mir geht es wie dir mit den körperlichen Voraussetzungen. Aber auch mit dem Willen. Mein Camino Francés startet am 12. Mai ebenfalls in SJPDP. Vorgebucht habe ich Orisson und Roncesvalles. Das gibt mir etwas Sicherheit und nimmt Zeitdruck raus. So kann ich langsam anfangen und muss meine Grenzen hoffentlich nicht schon gleich zu Beginn ausreizen.

Liebe Grüße und Buen Camino!
Isabell

Simsim hat geschrieben: ↑2. Apr 2024, 14:13 Dann ist es auf jeden Fall mehr als ratsam, die erste Nacht in Orisson oder Borda zu verbringen, ansonsten übernimmst Du Dich wahrscheinlich mit der ersten Etappe von SJPdP bis Roncesvalles.
Beide Herbergen müssen lange im Voraus reserviert werden. Also wäre jetzt höchste Zeit dafür...wenn überhaupt noch was geht.

Leider sind die Herrbergen vorher alle schon ausgebucht, ich hab jetzt ne Herrberge in St. Jean gebucht und Roncesvalles... ich werde um 6 losgehen... muss bis 19 Uhr da sein... ich denke es wird sehr anstrengend und ich werde viele Pausen machen müssen aber ich werde ankommen. Und wenn ich aus dem letzten Loch röchel und ich kriechen muss...

Ich drücke Dir alle Daumen!
Mach einfach eine geruhsame Pause in Orisson, dann ist der steilste Teil des Aufstiegs geschafft.
Und bitte gehe nicht den direkten, steilen Weg nach Roncesvalles, nimm die Straße! Der Weg ist länger und auf Asphalt, aber wenn Du müde bist, dann ist es der deutlich sicherere Weg! Und laaaaangsam gehen … „Schneckenpilgern“ ist das allerwichtigste!
Ach ja, ich drücke auch die Zehen!

Das gilt natürlich auch für Dich, Isabelle!

Oh ja!! Sehr guter Hinweis!

Die Stelle ist direkt hinter dem höchsten Punkt, dem Col Leopoder, schon in Spanien und ca. 2-3 km vor der Ankunft in Roncesvalles.
Es geht rechts die Straße entlang mit Aussicht und gut machbar und links ultrasteil über Geröll durch den Wald nur 400 m kürzer.
Aber bitte: wenn Du an der Stelle wo es vom Asphalt weg auf einen schmalen Pfad geht (Croix de Thibault) und Du dort fix und fertig sein solltest und es nach 15:30 ist, dann lass es!!
Es ist ab dort nochmal richtig anstrengend geht runter und wieder rauf....und dann nochmal runter....
Wie oft schon hab ich da oben verspätete, völlig erschöpfte Pilger aufgesammelt, die sich überschätzt hatten
An dieser Stelle kann Dich ein Taxi abholen. Später nicht mehr.
Geh es ganz ganz langsam an. Sende vielleicht Dein Gepäck nach Roncesvalles. Nimm genügend zu Essen mit. Schokolade, Erdnüsse...
Wasser gibt es in Orisson und an der Grenze zu Spanien, da ist eine Quelle. Es gibt auch meistens eine Versorgungsstelle, das ist ein Caravan, der Snacks und Getränke verkauft.
Bitte unterschätze die Etappe nicht, nur weil andere es locker schaffen...mich überfordert sie....schlafe immer im Zelt oben auf der Höhe. Ich habe aber auch nicht Deinen eisernen Willen.

Alles Gute!!

Simone

Liebe Anne,
klar kann ich verstehen, dass Du so entschlossen bist, loszugehen und bis nach Roncesvalles durchzulaufen. Und es ist natürlich Deine Entscheidung. 1997, als ich den CF gegangen bin, gab es zwischen SJPP und Roncesvalles noch keine Möglichkeit zum Übernachten. Ich musste durch. Nach der langen Anreise und dem rutschigen Boden aufgrund von Regen hat es mich beim Abstieg erwischt, und ich bin der Länge nach hingeflogen. Das Ergebnis war, dass ich an den nächsten Tagen noch bis Pamplona gehumpelt bin - und dort hat mich der Doc aus dem Verkehr gezogen. Bis Burgos bin ich dann "bus-gepilgert", ab da ging es langsam wieder.
Überleg Dir doch wirklich nochmal die Variante, die einige vorgeschlagen haben: Quartier Dich für zwei Nächte in SJPP ein, irgendwo, wo Du Dein Gepäck lassen kannst - und geh am 1. Tag mit Tagesrucksack bis nach Orisson und lass Dich mit dem Taxi zurückfahren. Und am nächsten Tag kannst Du dann von dort aus mit dem großen Gepäck wieder starten. Das ist ja nichts Ehrenrühriges... sondern einfach Plan B, wenn A eben nicht geht. Eine meiner Lektionen auf dem camino...
Und auch der Stress vor der Abreise zuhause und die Anreise stecken ja in den Knochen...
Aber wie gesagt - es ist und bleibt natürlich Deine Entscheidung - und Du kennst Dich am besten... ich wollte nur von meinen Erfahrungen erzählen...
Und ich wünsch Dir, dass Du eine gute Entscheidung triffst, die für Dich passt, stimmt und gut ist!
Und auf jeden Fall: Buen camino und Dir viele gute Erfahrungen!!!
Liebe Grüße, Andrea