Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

sowie der Camino Mozárabe und der Camino Sanabrès
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FredMario
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Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von FredMario »

Raimund Joos hat geschrieben: 12. Apr 2024, 08:28 Dass der sogenannte Camino Spiritual eben nicht Teil des Caminho Portugues ist sondern ein frei erfundener Weg der lokalen Tourismuslobby [...]
FredMario hat geschrieben: 12. Apr 2024, 09:26
Raimund Joos hat geschrieben: 12. Apr 2024, 08:28 Wie Gronze mal veröffentlichte setzt sich der gleiche Tourismusverband der diesen Weg erfunden hat auch für die Abschaffung der öffentlichen und Spendenherbergen ein da dies eine unfaire Konkurenz gebenüber den normalen kommerziellen Herbergen sei.
Darüber könnte mal nachgedacht werden. Irgenwie sollte der Tourismus doch für beide Seiten fair sein, oder?
Zuletzt geändert von FredMario am 12. Apr 2024, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
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FredMario
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von FredMario »

Bild

Ein Griff und ich hielt den Pilgerführer von Raimund Joos von 2009 in der Hand. 2010 war ich dann auf der Via de la Plata. Zugegeben Juni/Juli wird es da etwas warm, aber ich wollte an meinem 60. Geburtstag am 18. Juli 2010 Santiago de Compostela erreichen. Dazu noch in einem Heiligen Compostalischen Jahr.

Am 4. Juli 2010 habe ich in Santa Croya de Tera in der Casa Anita übernachtet. Diese Herberge war damals in Pilgerkreisen ziemlich beliebt...

Am Beispiel des Sterbens dieser heimeligen Herberge will ich heute Abend eine kleine Geschichte erzählen.

Mario
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Raimund Joos
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von Raimund Joos »

Der Fall ist mir sehr gut bekannt!

Gegründet wurde die Herberge von dem Vater der mit dem Priester der Kultherberge von Fonteroble de Salvatiera im engen Kontakt stand.
Der wurde dann alt und dann hatte zunächst seine Frau des Ruder übernommen. Mir fiel damals schon auf dass die sich gelegentlich grenzwertig fast schon abfällig über die Pilger äußerte und ihr Mann der das mitbekommen hatte noch mit Kräften sich sogar im Beisein Dritter gegen diese Aussagen seiner Frau wehrte und die zurechtwieß. Die Szene stieß allen beteiligten so auf dass ich das sogar in meiner Herbergsbeschreibung andeutete (den Wortlaut müßte ich noch genauer suchen).

Dann übernahmen die Töchter die auf einer Hotelfachschule gelernt hatte das Ruder und die Herberge veränderte gänzlich ihr Erscheinungsbild. Das Essen und die Übernachtung wurden wesendlich teuer und man pflege einen recht touristischen Dünkel was nicht so gut bei allen Pilger angekommen ist.

Es öffnete später einige Hundert Meter HINTER dieser eine öffentliche Herberge und ebenfalls einige Kilometer davor auf einer Variante (deren offizielle Wegkennzeichung regelmäßig vernichtet wurde) ein weitere private Herberge.

Die private Herberge davor hat überlebt und wurde inzwischen sogar vergrößert und auch die öffentliche Herberge danach war oft voll (obwohl die erste Herberge im Ort meißst klar im Vorteil ist - auch wenn sie teurer ist).

Der Untergang der Herberge von Casa Anita bei der es sich einmal um eine einfache private Herberge handelte hat m.E. weniger mit dem Entstehen der öffentlichen Herberge zu tun gehabt, sonst hätte auch die andere private Herberge davor nicht überlebt, sondern mit dem über die Jahre geänderten Stil der Herbergsleitung. Ein leidenschaftlicher Pilgerfreund wurde hier von einem geschäftstüchtigen Nachwuchs abgelöst der m.E, nur wenig Bezug zum Pilgern hatte und letztlich mit den Einkommensmöglichkeiten nicht zufrieden war. Das zeichnete sich auch schon bei meinem letzten Besuch dort ab bei dem man mir ernsthaft nahelegte die beiden neu entstandenen Herberge nicht in meinem Buch zu erwähnen.

Bon Camino

Raimund
Zuletzt geändert von Raimund Joos am 12. Apr 2024, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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FredMario
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von FredMario »

Danke Raimund.

Weißt du, wann die Casa Anita endgültig dicht gemacht wurde?

Mario
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Raimund Joos
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von Raimund Joos »

FredMario hat geschrieben: 12. Apr 2024, 13:28 Danke Raimund.

Weißt du, wann die Casa Anita endgültig dicht gemacht wurde?

Mario
.... da müßte ich suchen ... irgenwann ist eine Mail angekommen - zuletzt hatten die es noch mit einem Pensionsteil versucht ... ich nehme an Du weißt es ?!

BC

Raimund
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FredMario
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von FredMario »

Darum geht's:
FredMario hat geschrieben: 12. Apr 2024, 09:26
Raimund Joos hat geschrieben: 12. Apr 2024, 08:28 Wie Gronze mal veröffentlichte setzt sich der gleiche Tourismusverband der diesen Weg erfunden hat auch für die Abschaffung der öffentlichen und Spendenherbergen ein da dies eine unfaire Konkurenz gebenüber den normalen kommerziellen Herbergen sei.
Darüber könnte mal nachgedacht werden. Irgendwie sollte der Tourismus doch für beide Seiten fair sein, oder?
Wenn man den TERRE DI MEZZO-Newsletter aboniert hat, dann kann man sich des Eindrucks kaum erwehren, dass neue Pilgerwege wie die berühmten Porcino-Pilze aus dem meist kalkhaltigen italienischen Stiefel sprießen.

Diese Cammini werden geschaffen, um den in den mehr einsamen Regionen verbliebenen Einwohnern eine bescheidene zusätzliche Einnahme zu ermöglichen. Es geht also um zwei Probleme: erstens um die Landflucht, besonders der jungen Menschen und zweitens um vernünftige Erwerbsmöglichkeiten und damit verbunden, der Möglichkeit der Alters- und Krankheitsvorsorge.

Nun zur Casa Anita Stand Juli 2010. Ich hatte nur mit einer Tochter zu tun, die die Herberge noch nicht lange von den Eltern übernommen hatte. Ich nenne sie mal Elena. Zum ersten Kontakt kam auf auf der Hauptstraße in Santa Croya de Tera. Sie stoppte ihr Auto und wollte mich zu ihrer Herberge mitnehmen. Ich wollte jedoch laufen (damals war ich noch konsequenter) und hatte außerdem reserviert. Ich war dann der einzige Gast in der Casa Anita. Sie erzählte, dass sie in einer größeren Stadt eine Ausbildung/Studium absolviert hatte. Als ihre Eltern zu alt für die Führung der Herberge wurden, entschied sie sich, aus der Großstadt in ihr Städchen am Camino Sanabres zurückzukehren und die Albergue zu übernehmen. Wie viele Kinder wollte sie wohl alles ein bisschen schöner machen und investierte beispielsweise in Heizungen. Eingeplante Seminarveranstaltungen wurden annuliert und Elena hockte ohne Einnahmen auf ihren Problemen. Es war nicht möglich, von der Herberge zu leben, wie es ihre Eltern vorher taten.

Bild

Einen knappen Kilometer weiter besuchte ich Santa Marta de Tera wegen der berühmten Jakobus-Statue und wagte einen Blick in die primitive Pilgerunterkunft mit Matratzen auf dem Boden. Mindestens fünf Pilger, alles Spanier:innen kannte ich, insgesamt vielleicht zehn Personen, die wohl fürchteten, ich würde mich auch noch dazugesellen.

Es sind diese Erinnerungen, die mich über Raimunds Zitat über die Abschaffung der öffentlichen und Spendenherbergen nachdenken ließen.

Ist das gegenwärtige Pilgerwesen nachhaltig? Können die Anbieter von Unterkünften von ihrer Arbeit und ihren Investitionen auch wirklich leben? Auch wenn sie mal über sechzig sind? Oder leiden sie dann unter Altersarmut? Und das alles nur, um uns 'armen Pilgern' (Raimund) einen billigen Urlaub zu ermöglichen?

Mario
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Raimund Joos
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von Raimund Joos »

Hallo Mario

Natürlich kann man von einer Herberge auf so einem wenig besuchten Weg vor den letzten 100 km nicht leben - das war mir schon gleich klar. Da schien mir auch ihre Idee "Qualitätstourismus" wie sie es in der Schule gelernt hatte anzubieten ein zum Scheitern verurteilter Versuch gewesen zu sein. Die meisten Herbergen werden eben so wie auch Penionen mit weniger als 8 bis 10 DZ im Nebenerwerb geführt. Und ich hatte schon damals den Eindruck dass die nachdem sie länger in der Großstadt gelebt hatte da einfach in dem Kaff an der falschen Adresse war. Auch wenn die es geschafft hätte die 5 Spanier abzuschleppen hätte das nicht zum Überleben gereicht.

Und es waren ja wohl auch nicht ohne Grund Spanier. Nicht alle Spanier verdienen weit weniger als Deutsche und Amerikaner in der gleichen Stellung aber doch die allermeisten und dann kann man sich eben nicht mehr leisten als eine einfache Unterkunft oder eben nur die letzten 100 km.

Abgesehen davon bringen ja nicht nur private Herbergen Menschen in dieser strukturarmen Gegend in Arbeit sondern auch öffentliche die ja auch bewirtschftet werden werden müssen - und eben so auch die Bar daneben die dann Abendessen gibt. Das bleibt dann also in der Summe gleich.

Öffentliche Herbergen machen im Gegensatz zu früher heute kaum noch Verluste. Dazu gibt es einfach zu viele Pilger als dass man sich da noch ein zu großes Zuschußgeschäft leisten könnte.

Deine und die von einigen schlauen Tourismusverbänden Idee kirchliche und öffentliche Herbergen abzuschaffen um den privaten Herbergen und Hotels ein besseres Einkommen zu ermögliche kommt der Forderung der Hauseigentümrervereinigung gleich Sozialwohungen abzuschaffen damit entlich die Mieten noch hämmungsloser weiter in die Höhe getrieben werden können. Das ist dann Raubtierkapitalismus pur und hat nichts mit einer sozialen Marktwirtschaft auf dem Boden einer christlichen Soziallehre zu tun.

Das haut aber noch eher in den Mietwohnungen hin als bei den Herbergen (dh im Tourismusbereich). Wenn die Herbergen zu teuer werden dann bleiben die Leute mit wenig Geld im Zweifelsfalle einfach zu Hause und fahren erst garnicht in den Urlaub - und auch nicht auf den ohnehin noch recht günstigen Jakobsweg. Ich habe es aber selten gesehen dass sich ein reicher Deutscher nur deshalb in eine 5 € günstigere öffentliche Herberge gelegt hat weil er sich das Geld sparen möchte. Da werden einfach veschiedene Kundenkreise angesprochen.

Solche Forderungen laufen daher bisher zum Glück ins Lehre! Dass es auf dem Jakobsweg noch etwas mehr günstige Unterkünfte als im normalen Tourismus gibt hat wohl noch etwas damit zu tun dass hier zumindest noch in Teilen sowas wie eine christliche Sozialethik vorherrscht die eben doch noch eine gewisse Sorge für die Schwächeren trägt .. und das versuche ich auch mit meinen Büchern die gezieht die unteren Einkommensgruppen anspricht und deshalb zb auch die höherepreisigen Unterkünfte und Verknügungen (auch aus Platzgründen) bewußt zurückstellt !

Bon Camino

Raimund
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FredMario
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von FredMario »

Raimund Joos hat geschrieben: 12. Apr 2024, 19:52 Deine und die von einigen schlauen Tourismusverbänden Idee kirchliche und öffentliche Herbergen abzuschaffen...
Das ist nicht meine Idee. Ich habe bloss versucht, ob es vielleicht Argumente gibt, diese Einstellung nachzuvollziehen. Außerdem hat mir die 'Elena' leid getan...

Freunde von mir sind gerade auf der Via de la Plata unterwegs, etwa in der Höhe von Salamanca. Vielleicht hören die sich mal um. Mit der Google Translate App. Haha....

Bild

Wir waren 2022 zusammen auf dem Pilgerweg von Rouen zum Mont-Saint-Michel in der Normandie. Bei einem Abstecher nach Bayeux haben wir natürlich außer dem Teppich auch die Kathedrale besucht. Dort gab es bei den Kunstwerken viele kleine Hinweistafeln, natürlich nur in Französisch. Wenn ich da meine Übersetzer-App darauf gerichtet habe erschien der Text in deutscher Sprache auf dem Display. Hatte ich mir mal angeschafft für den 88-Tempel Pilgerweg (den ich natürlich dann doch nicht gemacht habe).

Mario
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Frau Holle
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von Frau Holle »

Raimund Joos hat geschrieben: 12. Apr 2024, 19:52 Dass es auf dem Jakobsweg noch etwas mehr günstige Unterkünfte als im normalen Tourismus gibt hat wohl noch etwas damit zu tun dass hier zumindest noch in Teilen sowas wie eine christliche Sozialethik vorherrscht die eben doch noch eine gewisse Sorge für die Schwächeren trägt ..
In München bekomme ich aktuell ein Bett im einem 6-8 Bettzimmer für 23€ ein Bett. In Berlin für 19€, in Hamburg für 23€.
Auf Mallorca gibt es ein Einzelzimmer für 16€.
Barcelona ruft aktuell 27€ auf, Alicante 16€
In Pontevedra gibt es ein Einzelzimmer für 8€

Die hier rausgesuchten Schlafsaalbetten stehen in der Regel in 4-8 Bettzimmern.
Da sind 10–20€ für Herbergsschlafsäle gar nicht mal so günstig im Vergleich zum „normalen Tourismus“
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Simsim
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von Simsim »

Frau Holle hat geschrieben: 13. Apr 2024, 09:08
Raimund Joos hat geschrieben: 12. Apr 2024, 19:52 Dass es auf dem Jakobsweg noch etwas mehr günstige Unterkünfte als im normalen Tourismus gibt hat wohl noch etwas damit zu tun dass hier zumindest noch in Teilen sowas wie eine christliche Sozialethik vorherrscht die eben doch noch eine gewisse Sorge für die Schwächeren trägt ..
In München bekomme ich aktuell ein Bett im einem 6-8 Bettzimmer für 23€ ein Bett. In Berlin für 19€, in Hamburg für 23€.
Auf Mallorca gibt es ein Einzelzimmer für 16€.
Barcelona ruft aktuell 27€ auf, Alicante 16€
In Pontevedra gibt es ein Einzelzimmer für 8€

Die hier rausgesuchten Schlafsaalbetten stehen in der Regel in 4-8 Bettzimmern.
Da sind 10–20€ für Herbergsschlafsäle gar nicht mal so günstig im Vergleich zum „normalen Tourismus“
Ui krass!!
Das wirft nochmal ein anderes Licht auf die Preise für Pilger hier in Frankreich. Auf der Via Podiensis gibt es kaum noch ein Bett für weniger als 16 € und manchmal muss man für die Nacht im Schlafsaal 25€ hinlegen. Und auf dem Frances wurde auch dieses Jahr nochmal erhöht, auf bis zu 20 €, aber zumeist zwischen 12 und 15 €. Municipales kosten nur noch wenig darunter. 10-12 Euro zumeist.
Es wird viel gejammert, aber ich weiß aus erster Hand, dass manche gut geführten Herbergen auf der Podiensis eine Goldgrube geworden sind. Das sind dann die, die für wenig betuchte Pilger Ausnahmen machen, die wirklich Pilgerfreundlich sind, die sowohl Halbpension als auch Küchenbenutzung anbieten und die eben nicht den Eindruck machen, nur der Kohle hinterher zu laufen. Solche Herbergsbetreiber können wirklich inzwischen bestens von ihren Herbergen leben.
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Raimund Joos
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von Raimund Joos »

Frau Holle hat geschrieben: 13. Apr 2024, 09:08
Raimund Joos hat geschrieben: 12. Apr 2024, 19:52 Dass es auf dem Jakobsweg noch etwas mehr günstige Unterkünfte als im normalen Tourismus gibt hat wohl noch etwas damit zu tun dass hier zumindest noch in Teilen sowas wie eine christliche Sozialethik vorherrscht die eben doch noch eine gewisse Sorge für die Schwächeren trägt ..
In München bekomme ich aktuell ein Bett im einem 6-8 Bettzimmer für 23€ ein Bett. In Berlin für 19€, in Hamburg für 23€.
Auf Mallorca gibt es ein Einzelzimmer für 16€.
Barcelona ruft aktuell 27€ auf, Alicante 16€
In Pontevedra gibt es ein Einzelzimmer für 8€

Die hier rausgesuchten Schlafsaalbetten stehen in der Regel in 4-8 Bettzimmern.
Da sind 10–20€ für Herbergsschlafsäle gar nicht mal so günstig im Vergleich zum „normalen Tourismus“

Das sind da oben recht gute Preise! Hast du da eine besondere Suchmaschine? Wo bekommt man in Pontevedra ein Einzelzimmer für € 8??

Bon Camino

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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von OmNamahOm »

Raimund Joos hat geschrieben: 13. Apr 2024, 17:02
Frau Holle hat geschrieben: 13. Apr 2024, 09:08
Raimund Joos hat geschrieben: 12. Apr 2024, 19:52 Dass es auf dem Jakobsweg noch etwas mehr günstige Unterkünfte als im normalen Tourismus gibt hat wohl noch etwas damit zu tun dass hier zumindest noch in Teilen sowas wie eine christliche Sozialethik vorherrscht die eben doch noch eine gewisse Sorge für die Schwächeren trägt ..
In München bekomme ich aktuell ein Bett im einem 6-8 Bettzimmer für 23€ ein Bett. In Berlin für 19€, in Hamburg für 23€.
Auf Mallorca gibt es ein Einzelzimmer für 16€.
Barcelona ruft aktuell 27€ auf, Alicante 16€
In Pontevedra gibt es ein Einzelzimmer für 8€

Die hier rausgesuchten Schlafsaalbetten stehen in der Regel in 4-8 Bettzimmern.
Da sind 10–20€ für Herbergsschlafsäle gar nicht mal so günstig im Vergleich zum „normalen Tourismus“

Das sind da oben recht gute Preise! Hast du da eine besondere Suchmaschine? Wo bekommt man in Pontevedra ein Einzelzimmer für € 8??

Bon Camino

Raimund
Die Antwort auf Raimunds Frage wäre auch für mich von Interesse.
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von Tritta »

Ich antworte jetzt mal, auch wenn ich nicht Fr. Holle bin.

Den Preis von 8,- in Pontevedra habe ich auch bei Booking gesehen. Bin selbst überrascht, dass so etwas möglich ist.

Der Preis für Hamburg, den Fr. Holle genannt hat, hatte mich sehr interessiert, da ich seit Wochen eine Übernachtung Mitte Juni dort plane. Ich habe nur Betten ab 39,- gefunden, und leider scheint es bei Booking auch nichts günstigeres zu geben. Kommt also auch immer drauf an in welchem Zeitraum man sucht. Und werktags ist auch oft günstiger als Wochenende.
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Frau Holle
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von Frau Holle »

OmNamahOm hat geschrieben: 15. Apr 2024, 08:32
Raimund Joos hat geschrieben: 13. Apr 2024, 17:02
Frau Holle hat geschrieben: 13. Apr 2024, 09:08

In München bekomme ich aktuell ein Bett im einem 6-8 Bettzimmer für 23€ ein Bett. In Berlin für 19€, in Hamburg für 23€.
Auf Mallorca gibt es ein Einzelzimmer für 16€.
Barcelona ruft aktuell 27€ auf, Alicante 16€
In Pontevedra gibt es ein Einzelzimmer für 8€

Die hier rausgesuchten Schlafsaalbetten stehen in der Regel in 4-8 Bettzimmern.
Da sind 10–20€ für Herbergsschlafsäle gar nicht mal so günstig im Vergleich zum „normalen Tourismus“

Das sind da oben recht gute Preise! Hast du da eine besondere Suchmaschine? Wo bekommt man in Pontevedra ein Einzelzimmer für € 8??

Bon Camino

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LG, Dirk
Ich habe bei Booking geschaut und nach Preis sortiert.
Die Unterkunft, die ich für 8€ gefunden habe heißt „Chia“
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Simsim
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Re: Vom Sterben der Casa Anita in Santa Croya de Tera...

Beitrag von Simsim »

Fast unglaublich.....aber wahr....da ist doch bestimmt ein Haken im Kleingedruckten :D !
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