Camino Portugues da Costa via Variante Espiritual
Verfasst: 15. Apr 2024, 08:11
Tag 01: Etappe Porto - Villa Cha (22km) am 07.04.2024
Der Tag startet mit dem klingeln des Weckers um 6:00 Uhr in der Früh. Da ich schon vor dem Wecker wach war, fiel das Aufstehen nicht schwer
Ob ich aufgeregt bin? Jahaaa
Auch wenn es nicht der erste Jakobsweg für mich ist, so ist es doch immer wieder ein neues, und auch völlig anderes Abenteuer, auf welches man sich einlässt. Geplant war, alleine zu gehen, und in 15 Tagen über SdC nach Fisterra „durchzurauschen“.
Aber mein Weg sollte etwas anderes für mich bereit halten. Nach ein paar Gesprächen mit anderen, die den Weg schon gegangen sind, und ein wenig eigener Recherche, ist das neue Ziel:
- den Weg genießen
- das Ziel ist SdC
- über die Variante Espiritual
Um 10:25 Uhr bin ich in Porto gelandet, und habe dort dann zum ersten Mal eine Facebookbekanntschaft getroffen, welche ebenfalls den CP da Costa gehen wird.
Per Metro ging es nun erstmal rein in die Stadt. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichen wir die Kathedrale. Auf dem Platz spielte jemand Musik, während wir
auf den Stufen Platz nahmen.
Es soll ja Usus sein, dass ein „erfahrener“ Pilger, einem Pilgerneuling, eine Jakobsmuschel überreicht. Und so war es dann auch bei uns. Für mich war das ein wirklich ergreifender Moment, auch wenn es nur eine kleine Geste ist, hat es mich so sehr gefreut, dass ich jemanden eine Muschel übergeben darf.
Wir sind dann zur Linie 1, der historischen Tram. Kurz nach 12 waren wir dort, laut Plan sollte alle 20 min eine Bahn fahren. Nun ja … sollte. Die um 12:20 Uhr kam schon mal nicht, und die um 12:40 Uhr fuhr um 12:55 Uhr ab … ohne uns, da kurz vor uns die Bahn dann voll war.
Nun gut, noch haben wir Zeit! Ich wollte ja nicht rennen … entschleunigen war das Ziel.
Um es abzukürzen, wir standen dann bis 14 Uhr in der Sonne, und es kam keine Bahn!
Das war zwar Entschleunigung pur, aber so war es nicht gewünscht.
Es half nichts, wir mussten los, schließlich wartet „Sandra“ mit dem Abendessen auf uns.
Per Uber ließen wir uns an die Flussmündung fahren, und kamen so nun endlich auf den Weg.
Vergeblich habe ich Ausschau nach einem Supermarkt gemacht, denn meine Trinkblase wollte noch befüllt werden.
Wer auf dem Weg aus Porto raus eine Beschilderung sucht, wird leider herbe enttäuscht, man ist da wirklich auf sich gestellt! So kam es dann auch, dass wir, ich, vor lauter ratschen, die erste Brücke in Matosinhos verpasst haben … und so einen Umweg von 2km hatten.
Da wir noch gut in der Zeit lagen, ich noch immer nichts zu trinken, sind wir auf halber Strecke in einer Strandbar eingekehrt. An meiner durstigen Situation sollte sich allerdings nichts ändern
Scheinbar wollte man uns nicht da haben, denn bedient wurde jeder um uns herum, wir jedoch nicht. Auch auf Blickkontakt, und dann auch mal ein Handzeichen, wurde nicht reagiert.
Aber gut, wie war das mit entschleunigen?
Nach etwa 15 min sind wir weiter gezogen, in eine Bar etwas abseits des Strandes, dahinter ein geöfffneter Supermarkt … Jackpot
Zu essen gab es leider nichts, bzw. hat man darauf hingewiesen, dass es gerade relativ lange dauern würde, bis die Küche die Sandwiches zubereitet hat, da so eine große Nachfrage ist. Um Sandra nicht unnötig lange warten zu lassen, ging es für mich also ohne „Frühstück“ weiter. Was soll’s, ist ja eh erst 16 Uhr, und um 20 Uhr haben wir uns bei Sandra angekündigt … was wir dann auch um 20 min unterbieten konnten
Nach Matosinhos erwarten einen dann die Holzdielen am Strand entlang. Hier hörten wir dann auch das erste „Bom Caminho“, und in mir entfachte das Feuer des pilgerns so richtig. Es sind nur zwei kleine Worte, aber sie bedeuten irgendwie doch so viel! Man fühlt sich … „zu Hause“ und „richtig“.
Der Weg an sich ist sehr laut, was aber sicher daran lag, dass zum einen Sonntag und zum anderen eben auch richtig tolles Wetter war! Und ja, so toll, dass wir, vor allem ich, ein klein wenig Sonnenbrand bekommen haben. Blöd ist, dass nur die linke Seite rot, und dann irgendwann hoffentlich auch braun wird. Mal sehen wieviele Etappen ich rückwärts gehen muss, um beidseitig braun zu werden
Heute steht nur eine kurze Etappe an, einfach um den Körper nicht gleich zu sehr zu fordern.
Der Tag startet mit dem klingeln des Weckers um 6:00 Uhr in der Früh. Da ich schon vor dem Wecker wach war, fiel das Aufstehen nicht schwer
Ob ich aufgeregt bin? Jahaaa
Auch wenn es nicht der erste Jakobsweg für mich ist, so ist es doch immer wieder ein neues, und auch völlig anderes Abenteuer, auf welches man sich einlässt. Geplant war, alleine zu gehen, und in 15 Tagen über SdC nach Fisterra „durchzurauschen“.
Aber mein Weg sollte etwas anderes für mich bereit halten. Nach ein paar Gesprächen mit anderen, die den Weg schon gegangen sind, und ein wenig eigener Recherche, ist das neue Ziel:
- den Weg genießen
- das Ziel ist SdC
- über die Variante Espiritual
Um 10:25 Uhr bin ich in Porto gelandet, und habe dort dann zum ersten Mal eine Facebookbekanntschaft getroffen, welche ebenfalls den CP da Costa gehen wird.
Per Metro ging es nun erstmal rein in die Stadt. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichen wir die Kathedrale. Auf dem Platz spielte jemand Musik, während wir
auf den Stufen Platz nahmen.
Es soll ja Usus sein, dass ein „erfahrener“ Pilger, einem Pilgerneuling, eine Jakobsmuschel überreicht. Und so war es dann auch bei uns. Für mich war das ein wirklich ergreifender Moment, auch wenn es nur eine kleine Geste ist, hat es mich so sehr gefreut, dass ich jemanden eine Muschel übergeben darf.
Wir sind dann zur Linie 1, der historischen Tram. Kurz nach 12 waren wir dort, laut Plan sollte alle 20 min eine Bahn fahren. Nun ja … sollte. Die um 12:20 Uhr kam schon mal nicht, und die um 12:40 Uhr fuhr um 12:55 Uhr ab … ohne uns, da kurz vor uns die Bahn dann voll war.
Nun gut, noch haben wir Zeit! Ich wollte ja nicht rennen … entschleunigen war das Ziel.
Um es abzukürzen, wir standen dann bis 14 Uhr in der Sonne, und es kam keine Bahn!
Das war zwar Entschleunigung pur, aber so war es nicht gewünscht.
Es half nichts, wir mussten los, schließlich wartet „Sandra“ mit dem Abendessen auf uns.
Per Uber ließen wir uns an die Flussmündung fahren, und kamen so nun endlich auf den Weg.
Vergeblich habe ich Ausschau nach einem Supermarkt gemacht, denn meine Trinkblase wollte noch befüllt werden.
Wer auf dem Weg aus Porto raus eine Beschilderung sucht, wird leider herbe enttäuscht, man ist da wirklich auf sich gestellt! So kam es dann auch, dass wir, ich, vor lauter ratschen, die erste Brücke in Matosinhos verpasst haben … und so einen Umweg von 2km hatten.
Da wir noch gut in der Zeit lagen, ich noch immer nichts zu trinken, sind wir auf halber Strecke in einer Strandbar eingekehrt. An meiner durstigen Situation sollte sich allerdings nichts ändern
Scheinbar wollte man uns nicht da haben, denn bedient wurde jeder um uns herum, wir jedoch nicht. Auch auf Blickkontakt, und dann auch mal ein Handzeichen, wurde nicht reagiert.
Aber gut, wie war das mit entschleunigen?
Nach etwa 15 min sind wir weiter gezogen, in eine Bar etwas abseits des Strandes, dahinter ein geöfffneter Supermarkt … Jackpot
Zu essen gab es leider nichts, bzw. hat man darauf hingewiesen, dass es gerade relativ lange dauern würde, bis die Küche die Sandwiches zubereitet hat, da so eine große Nachfrage ist. Um Sandra nicht unnötig lange warten zu lassen, ging es für mich also ohne „Frühstück“ weiter. Was soll’s, ist ja eh erst 16 Uhr, und um 20 Uhr haben wir uns bei Sandra angekündigt … was wir dann auch um 20 min unterbieten konnten
Nach Matosinhos erwarten einen dann die Holzdielen am Strand entlang. Hier hörten wir dann auch das erste „Bom Caminho“, und in mir entfachte das Feuer des pilgerns so richtig. Es sind nur zwei kleine Worte, aber sie bedeuten irgendwie doch so viel! Man fühlt sich … „zu Hause“ und „richtig“.
Der Weg an sich ist sehr laut, was aber sicher daran lag, dass zum einen Sonntag und zum anderen eben auch richtig tolles Wetter war! Und ja, so toll, dass wir, vor allem ich, ein klein wenig Sonnenbrand bekommen haben. Blöd ist, dass nur die linke Seite rot, und dann irgendwann hoffentlich auch braun wird. Mal sehen wieviele Etappen ich rückwärts gehen muss, um beidseitig braun zu werden
Heute steht nur eine kurze Etappe an, einfach um den Körper nicht gleich zu sehr zu fordern.