Der Weg? 7000km und 9 Länder von Irland nach Bobbio in Norditalien mit riesiger Schlaufe durch Frankreich.
https://www.viacolumbani.com/
Die Idee ist hier allerdings ein bisschen anders wie bei einem klassischen Pilgerweg (ala Jakobsweg). Beim klassischen Pilgerweg gab es zuerst das Grab eines Heiligen und dann bildete sich ein Routennetzwerk jener Pilger, die über Jahrhunderte von zuhause nach und nach dicke Spuren auf den historischen Routen eingegraben haben. Freilich werden dabei manchmal auch vormalige Wirkstätten eines Heiligen besucht. Aber der Kolumbansweg, der am Grab des Heiligen endet, gehört vor allem zur Art der Heiligenwege. Hier wird der Lebensweg eines Heiligen nachgegangen. Man folgt also den Lebensstationen einer Person. In diesem Fall: dem Vater der iroschottischen Mönchsbewegung, die ihr eigenes Leben als peregrinatio ("Pilgerschaft") in der Fremde verstand. Nach der Völkerwanderung haben Columban und seine Gefährten (zB. Gallus), das Christentum neu nach Europa hineingetragen und Klöster gegründet, die über die Jahrhunderte Europa entscheidend mitgeprägt haben. Heiligenwege sind zwar streng genommen keine klassischen Pilgerwege, haben aber auch eine alte Tradition. Im Grunde ist jeder Kreuzweg, dessen Frömmigkeit ja mit dem Nachgehen der Via Dolorosa in Jerusalem begann, ein Nachgehen von Lebens- bzw Leidensstationen.
Ein bisschen spiele ich mit dem Gedanken, diesen Weg 2020 zu gehen.... Nur die Zeit?! Ich bin für die Einführung des 40-Stunden-Tages
