Pilgerführer Trier - Le Puy

Pilgerwege in Frankreich
Camping_Camino
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Re: Pilgerführer Trier - Le Puy

Beitrag von Camping_Camino »

Wegbeschreibung Abkürzung hinter Langres:

Man geht über den großen Parkplatz an der Tourismusinformation

dann überquert man die Nationalstraße und geht auf der anderen Seite in den Park / Allee (parc de Blanchefontaine).

Dem Weg durch den Park folgen bis man auf eine Teerstraße trifft, die zu einer Brückenunterführung führt, diese nehmen.

Man geht immer bergab, an Kleingärten vorbei,

In einer Haarnadelkurve kreuzt man den Radweg nach St. Geosmes.

Der Straße weiter folgen, schließlich bergan in eine kleine Siedlung hinein und hindurch (dort gibt es eine Bushaltestelle zum hinsetzen).

Der Weg wird schließlich geschottert.

Kurz danach rechts in den Schotterweg biegen, wo die Strommasten stehen.

Man folgt diesem einige km immer flach bis zu einer Scheune, durch Felder und Wiesen, sehr ruhig.

Ab der Scheune ist wieder geteert, Schild "Privatstraße" aber links am Strommast ist auch ein altes GR Zeichen gewesen, meine ich? Ich hab das Mal als Hinweis gedeutet, dass man zu Fuß durch darf.

Der Privatstraße immer folgen (ohne jeden Verkehr als ich dort langkam) bis an die Kreuzung. Diese ignorieren, weiter geradeaus bis man auf die größere Straße trifft, dort dann rechts gehen Richtung Noidant-les-Rocheux.

Hoffe ich habe mir das richtig notiert, keine Gewähr ;-)
angel2969
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Re: Pilgerführer Trier - Le Puy

Beitrag von angel2969 »

danke schön für die schnelle beantwortung
noch schöne pfingsten
bc angel
Camping_Camino
Beiträge: 46
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Re: Pilgerführer Trier - Le Puy

Beitrag von Camping_Camino »

Simsim hat geschrieben: 31. Mai 2022, 12:43
Das trifft auf die letzten Jahre nicht zu. Es war im Sommer, vor allem von le Puy bis Conques so dermaßen voll, dass viele abbrachen, weil sie kein Bett fanden. Die Unterkünfte waren teilweise auf 2-3 Wochen ausgebucht.
Ich bin aktuell auf dem Weg von Le Puy und bis auf wenige Ausnahmen (Le Sauvage z.B.) ist es scheinbar kein Problem ein Bett zu bekommen. Ich zelte zwar meistens, aber habe mit anderen gesprochen, die in Herbergen schlafen und teils gar nicht, oder aber maximal am Tag zuvor reservieren. Alles kein Problem offenbar. Das einzige mal, dass ich bislang in einer Herberge war, hatte ich ebenfalls kein Problem mit "Last Minute Reservierung" kurz vorher am selben Tag per Telefon.

Kann sich natürlich jederzeit ändern, aber nur mal so als Momentaufnahme. Mir scheint die ganze Panik um die Betten übertrieben, sowohl in Spanien als auch hier.
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Simsim
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Re: Pilgerführer Trier - Le Puy

Beitrag von Simsim »

Kurz vor den französischen Sommerferien, also jetzt, ist es immer sehr ruhig. Ein richtiges "Loch" in der Saison.
Kein Vergleich mit der Menge am Pilgern ab der zweiten Juliwoche.
Und das Besondere in den letzten zwei Jahren war natürlich auch die Bettenreduzierung wegen der Restriktionen.
Es war tatsächlich genau so wie von mir beschrieben.
Dieses Jahr gibt es immerhin wieder mehr Betten, aber le Puy-Conques ist Juli und August mehr als überlaufen.
Schnellwanderer
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Re: Pilgerführer Trier - Le Puy

Beitrag von Schnellwanderer »

Hallo zusammen,

in dem neueren Reiseführer vom Stein Verlag sind auch die Alternativrouten eingetragen. Wobei diese "Alternativrouten" ja wohl eher die Originalrouten darstellen! Die Jakobswege führten seit der Entstehung immer auf den großen Handelswegen von Ort zu Ort. Die Absicht der Jakobswege war, doch auf möglichst sicherem Weg und in angemessener Zeit sein Ziel zu erreichen. Leider ist man in den letzten Jahren von dieser Idee abgerückt und führt den Wanderer am Liebsten über alle Hügel und unter großer Umgehung der Ortschaften quer durch das Land. Mit dem ursprünglichen Jakobsweg hat das meines Erachtens nicht mehr viel zu tun. Nur in Spanien kann man noch die alten Strecken erkennen oder erahnen.

Da ich nicht so viel Zeit habe, ist meine tägliche Wanderstrecke so zwischen 40 und 50 km. Für die Strecke von Trier bis Le Puy im November 2022 habe ich 3 Wochen eingeplant. Die vielen Schlencker und unnötigen Berg- und Hügelbesteigungen finde ich sehr ärgerlich, total sinnlos und sind reine Zeitverschwendung. Daher suche ich mir auf den Online-Karten möglichst die direkte Strecke raus. Das dürfte der Originalroute vielleicht eher entsprechen. Zudem gibt es in den Ortschaften immer wieder die Gelegenheit zum Einkauf.

Ganz besonders blöde z. B. ist der moderne Pilgerweg von Canterbury nach Arras (Via Francigena). Im Gegensatz zur Originalroute führt der heutige Weg im großen Abstand um sämtliche Dörfer und Städte. Das hat mit dem ursprünglichen Weg der Bischofs von Canterbury nicht zu tun. Ähnlich sehe ich das mit den in den Wanderführern beschriebenen heutigen Jakobswegen.

Den vorgeschlagenen Weg sehe ich nur als eine grobe Empfehlung an. Deinen eigenen Weg musst du dir selbst suchen und finden :)

In diesem Sinne: Suerte y Bon Camino
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Camineiro
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Re: Pilgerführer Trier - Le Puy

Beitrag von Camineiro »

Auf den früheren Handelsrouten und historischen Jakobswegen verlaufen heutzutage die Autobahnen und großen Bundesstrassen (D) oder Routes Nationales (F).
Wer will da schon länger dran entlang laufen.
Entsprechende Wegänderungen gibt es auch in Spanien.

In Frankreich hat man halt ein großes und zusammenhängendes Wanderwegenetz (GR).
Und man will dem Wanderer schöne Aussichten und Landschaften bieten.
Insofern sind die Jakobswege in Frankreich heute nahezu deckungsgleich mit den GR.

Der Weg ist das Ziel 😉

Aber ich verstehe Deinen Unmut.
Wenn sich mir die Gelegenheit bietet, kürze ich auch gerne ab. :lol:
Camping_Camino
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Re: Pilgerführer Trier - Le Puy

Beitrag von Camping_Camino »

Ich kann das total verstehen, @Schnellwanderer. Es ist halt so, dass die meisten Franzosen den Weg eher gehen weil er schön ist, und nicht um nach Santiago zu kommen. Daher ist die Strecke so gelegt, dass sie möglichst hübsch ist, und möglichst oft auf naturbelassenen Wegen. Sie ist eher auf Wanderer ausgerichtet, die am liebsten in der Natur abseits der größeren Ortschaften sind. Wenn man nur ein paar Tage geht und jeden Abend die Halbpension in der Herberge genießt, passt das sicher alles. Für Langstreckenpilger ist es so schön die Route auch ist, manchmal irgendwas zwischen nervig und extrem unpraktisch. Ich habe oft über kleine Nebenstraßen mit kaum Verkehr abgekürzt, und habe Routen gewählt die mich auch an größeren, günstigeren Supermärkten vorbeigeführt haben.

Es ist wie es ist. Der GR65 ist meiner Meinung nach nicht umsonst nur mit der weiß-roten Markierung aller französischen Fernwanderwege gekennzeichnet, und nicht mit der Muschel...

Nachtrag: Die Wege vor Le Puy waren wohl mal direkter, wurden aber scheinbar an einigen Stellen an dieses Konzept angepasst.
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