Etappen Sevilla - Zamora
Verfasst: 17. Jul 2019, 13:32
(1) Sevilla-Guillena 23 km
In Sevilla habe ich morgens um 8.30 Uhr noch die Pilgermesse mit anschließendem Segen besucht, die um 8.30 Uhr in einer Seitenkapelle der Kathedrale abgehalten wird. Der Eingang hierzu befindet sich neben dem berühmten Glockenturm, der Giralda.
Für einen Besuch im Büro der örtlichen Pilgergesellschaft (Calle de Castilla 82, stadtauswärts am Pilgerweg durch Triana) reichte es diesmal nicht mehr, da ich erst gegen Mitternacht in Sevilla angekommen war.
Geschlafen habe ich im Hostel Triana Backpackers (18 € mit Frühstück, 6-er Frauenschlafsaal), wegen der zu stark eingestellten Klimaanlage mehr schlecht als recht. Das Taxi vom Bahnhof Sta. Justa zum Hostel schlug mit knapp 14 € zu Buche, war aber wegen der späten Ankunft eine sinnvolle Investition (Nachtbusse fahren nur stündlich).
Den Weg zwischen Kathedrale und Puente de Triana fand ich im Gassengewirr der Altstadt spärlich markiert. Im Zweifel sollte man sich mit einem kostenlosen Stadtplan von der Touristinfo zur Brücke durchschlagen. Hinter der Markthalle von Triana, wo man seinen Proviant noch aufstocken könnte, geht es dann gleich rechts (nicht den Fehler machen und vorher schon dem Ufer des Guadalquivir folgen, denn die "Flussvariante" verläuft an einem Seitenarm). Wo 2008 noch unschöne Industriebrachen waren, sind mittlerweile breite Ausfallstraßen entstanden. In diesem Bereich fand ich die Markierungen dennoch eindeutig und ausreichend. Ich habe mich für die Flussvariante, nicht für den Weg durch Camas entschieden. Hier traf ich auf blühende Oleanderbüsche und weidende Pferde, die sich dort vom Ziehen der Touristenkutschen durch die Altstadt erholen dürfen. Die im Outdoor beschriebene "Zigeunersiedlung" war nur von Ferne, durch laut im Radio gespielte Flamencomusik wahrnehmbar. An einem Tierheim, das sich durch laut kläffende Hunde ankündigt, vorbei erreicht man das Kloster vor Santiponce. In Santiponce gibt es diverse Bars und die Möglichkeit den Getränkevorrat nochmals an einem Kiosk aufzustocken.
Aus Santiponce raus geht es an den römischen Ausgrabungen (hier viele touristische Lokale) und einem kleinen Industriegebiet vorbei. Der nachfolgende Weg führt in gehörigem Abstand zur Nationalstraße schnurgerade und weitestgehend schattenlos durch Sonnenblumen- und andere Felder. Etwa auf halber Strecke wird ein Bachlauf gequert, an der Furt bieten einige Bäume Gelegenheit zur Rast im Schatten. Aber aufpassen, hier gibt es auch Zecken! Sollte der Bach Wasser führen, können Mutige ihn dennoch auf einem ca. 20 cm breiten Stahlträger queren. Ansonsten bliebe nur der "Umweg" über die Straße, der aber wohl nicht mehr so groß ist, seit - möglicherweise mit Rücksicht auf die am Ortsrand von Guillena entstandene Privatherberge "Casa Luz" - die Wegführung geändert wurde. Früher ging es vor Guillena rechts und nochmals über einen kleinen Bachlauf, dann am Friedhof vorbei in den Ort. Jetzt führt der Weg an einer Hundepension vorbei zur Nationalstraße und folgt dieser den letzten Kilometer zum Ort. Die öffentliche Herberge befindet sich im Sportzentrum ("polideportivo") am entgegengesetzten Ende des Ortes (10 €, ausgestattete Küche, von freiwilligen Hospitaleros betreut). Ein kleiner Laden ist in der Nähe, ein gut sortierter Supermarkt auf der Hauptstraße oben im Ort. Ich habe mir aber für 7 € das Pilgermenü im "Hostal Francés" gegönnt (zzgl. Getränke, das kleine Bier "cana" 1 €).
In Sevilla habe ich morgens um 8.30 Uhr noch die Pilgermesse mit anschließendem Segen besucht, die um 8.30 Uhr in einer Seitenkapelle der Kathedrale abgehalten wird. Der Eingang hierzu befindet sich neben dem berühmten Glockenturm, der Giralda.
Für einen Besuch im Büro der örtlichen Pilgergesellschaft (Calle de Castilla 82, stadtauswärts am Pilgerweg durch Triana) reichte es diesmal nicht mehr, da ich erst gegen Mitternacht in Sevilla angekommen war.
Geschlafen habe ich im Hostel Triana Backpackers (18 € mit Frühstück, 6-er Frauenschlafsaal), wegen der zu stark eingestellten Klimaanlage mehr schlecht als recht. Das Taxi vom Bahnhof Sta. Justa zum Hostel schlug mit knapp 14 € zu Buche, war aber wegen der späten Ankunft eine sinnvolle Investition (Nachtbusse fahren nur stündlich).
Den Weg zwischen Kathedrale und Puente de Triana fand ich im Gassengewirr der Altstadt spärlich markiert. Im Zweifel sollte man sich mit einem kostenlosen Stadtplan von der Touristinfo zur Brücke durchschlagen. Hinter der Markthalle von Triana, wo man seinen Proviant noch aufstocken könnte, geht es dann gleich rechts (nicht den Fehler machen und vorher schon dem Ufer des Guadalquivir folgen, denn die "Flussvariante" verläuft an einem Seitenarm). Wo 2008 noch unschöne Industriebrachen waren, sind mittlerweile breite Ausfallstraßen entstanden. In diesem Bereich fand ich die Markierungen dennoch eindeutig und ausreichend. Ich habe mich für die Flussvariante, nicht für den Weg durch Camas entschieden. Hier traf ich auf blühende Oleanderbüsche und weidende Pferde, die sich dort vom Ziehen der Touristenkutschen durch die Altstadt erholen dürfen. Die im Outdoor beschriebene "Zigeunersiedlung" war nur von Ferne, durch laut im Radio gespielte Flamencomusik wahrnehmbar. An einem Tierheim, das sich durch laut kläffende Hunde ankündigt, vorbei erreicht man das Kloster vor Santiponce. In Santiponce gibt es diverse Bars und die Möglichkeit den Getränkevorrat nochmals an einem Kiosk aufzustocken.
Aus Santiponce raus geht es an den römischen Ausgrabungen (hier viele touristische Lokale) und einem kleinen Industriegebiet vorbei. Der nachfolgende Weg führt in gehörigem Abstand zur Nationalstraße schnurgerade und weitestgehend schattenlos durch Sonnenblumen- und andere Felder. Etwa auf halber Strecke wird ein Bachlauf gequert, an der Furt bieten einige Bäume Gelegenheit zur Rast im Schatten. Aber aufpassen, hier gibt es auch Zecken! Sollte der Bach Wasser führen, können Mutige ihn dennoch auf einem ca. 20 cm breiten Stahlträger queren. Ansonsten bliebe nur der "Umweg" über die Straße, der aber wohl nicht mehr so groß ist, seit - möglicherweise mit Rücksicht auf die am Ortsrand von Guillena entstandene Privatherberge "Casa Luz" - die Wegführung geändert wurde. Früher ging es vor Guillena rechts und nochmals über einen kleinen Bachlauf, dann am Friedhof vorbei in den Ort. Jetzt führt der Weg an einer Hundepension vorbei zur Nationalstraße und folgt dieser den letzten Kilometer zum Ort. Die öffentliche Herberge befindet sich im Sportzentrum ("polideportivo") am entgegengesetzten Ende des Ortes (10 €, ausgestattete Küche, von freiwilligen Hospitaleros betreut). Ein kleiner Laden ist in der Nähe, ein gut sortierter Supermarkt auf der Hauptstraße oben im Ort. Ich habe mir aber für 7 € das Pilgermenü im "Hostal Francés" gegönnt (zzgl. Getränke, das kleine Bier "cana" 1 €).