Da gehen unsere Meinungen weit auseinander. Es wird doch niemand gezwungen über den Berg zu gehen. Wer es macht, sollte die vorhandenen Verhältnisse akzeptieren wie sie sind. Er sollte dankbar dafür sein, dass es diese Herberge überhaupt gibt.Raimund Joos hat geschrieben: ↑2. Apr 2020, 17:46
Weil es m.E. für einen Großteil der Pilger (besonders Anfänger) nicht unbedingt zu empfehlen ist in einem Zug von Saint Jean nach Roncesvalles druchzulaufen - und es kaum Unterkünfte dazwischen gibt. Die stehen dann entweder vor der Wahl da ein Stück mit den Taxi abzukürzen, die überhöhten Preise zu zahlen oder aber das Riskio einzugehen dort zu übernachten ... davon das keiner dazu "gezwungten" wird kann also nicht unbedingt die Redes sein. Da hat man dann eben die großzügige Wahl zwischen Pest und Cholara.
Der Betreiber von Orison kann sein Haus vermutlich nicht das gesamte Jahr über offen halten. Im Winter bei Schnee wird er sicherlich kaum Gäste haben. Vielleicht gibt es auch sonstige erschwerte Bedingungen. Ohne die wirtschaftlichen Umstände zu kennen ist das Wort Nepp vielleicht ungerecht.
Du vertrittst hier die Meinung jeder kann das tun was er möchte, die Gegebenheiten jedoch haben sich seinen Vorstellungen anzupassen.
Meine Meinung ist die, ich habe mich den Gegebenheiten anzupassen, zumindest wenn ich keinen Einfluss habe sie zu ändern. Als Anfänger sollte man deshalb daran denken sich vorab etwas vorzubereiten.
Ciao
Detlef